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Empörung über Netflix! Dianas Tod "überschreitet Grenze
Kurz vor dem Start der fünften Staffel von "The Crown" äußert sich die Crew. Diese nahmen die dramatischen Szenen am Set zu sehr mit.
Es ist ein dunkles Kapitel in der britischen Monarchie, das am 9. November auf Netflix in die Gegenwart zurückkehrt. In der fünften Staffel von The Crown" thematisiert der Streamingriese das Ehe-Aus von Prinzessin Diana und Prinz Charles. Doch selbst den Produktionsangestellten gehen die Verantwortlichen dabei zu weit.
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"Es fühlt sich an, als wäre eine Grenze überschritten worden», sagt ein Set-Mitarbeiter zur "The Sun". Und fügt an: "Die Show versucht immer, eine fiktionale Version der royalen Geschichte so sensibel wie möglich darzustellen. Aber je näher die Dinge an die Gegenwart heranrücken, umso schwieriger wird es, dieses Gleichgewicht zu finden."
Dianas Tod wird ein Drama "verwandelt"
Anlass für diese Besorgnis ist die geplante Darstellung von Dianas Tod. Wie Netflix mitteilte, werde man Dianas Crash im Tunnel zwar nicht in der Serie sehen, allerdings die Stunden und Minuten, die zu dem Unfall führten. "Nach Paris zurückzukehren und die letzten Tage Dianas in ein Drama zu verwandeln, ist mir sehr unangenehm", so der Mitarbeiter.
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Am 31. August 1997 verließen die Prinzessin und ihr damaliger Freund Dodi Al-Fayed kurz nach Mitternacht das Hotel Ritz und stiegen in ihre Limousine, die von Paparazzi verfolgt wurde. Die Mutter von Prinz William (40) und Prinz Harry (38) starb dann in den frühen Morgenstunden an ihren schweren Verletzungen, nachdem ihre Limousine während der Verfolgungsjagd mit den Fotografen an den 13. Pfeiler des Alma-Tunnels in Paris gekracht war.
Charles wollte Queen vom Thron stoßen
Auch Dianas Ex-Mann Charles – heute König Charles III. – soll in den neuen Folgen nicht gut wegkommen. Der 73-Jährige werde in der Serie laut einem Produktionsinsider als "kleinlich, kalt und hinterlistig" porträtiert. Es werde auch eine Szene gezeigt, in der Charles seine Mutter, Queen Elizabeth, vom Thron stoßen wolle. Für den Monarchen könnte das einen erheblichen Image-Schaden bedeuten. Dies denkt zumindest Sir John Major, wie sein Sprecher der "The Sun" verrät.
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Der britische Ex-Premierminister habe Befürchtungen, dass die "schädliche und böswillige Fiktion" dem Ruf von König Charles auf unfaire Weise schaden könnte. In der neuen Staffel werde der Politiker selbst samt der Königin und dem einstigen Prinz von Wales zu sehen sein. In einer Erklärung sagt Sir John Majors Sprecher: "Sir John hat in keiner Weise mit 'The Crown' zusammengearbeitet. Gespräche zwischen dem Monarchen und dem ehemaligen Premierminister sind völlig privat und werden es auch für immer bleiben."
"Abscheulich und vorsätzlich verletzend"
Gerüchten zufolge hat Charles Major in einem Handlungsstrang der Serie um seine Unterstützung für die Abdankung der Königin gebeten. Ein weiterer soll zeigen, wie sich der Politiker abfällig über die Königin und ihre Familie äußert. "Es gab nie eine Diskussion über eine mögliche Abdankung, noch hat er sich je abfällig über die Royals geäußert", stellt Sir John Majors Sprecher klar. "Abscheulich und vorsätzlich verletzend", findet auch Royal-Biograf William Shawcross (76) gegenüber dem "Telegraph" den Netflix-Hit. "Die Serie ist voller Lügen und Halbwahrheiten, umhüllt von Spitze und Samt."
Der Sprecher von König Charles wollte sich bislang nicht zu "The Crown" äußern. Eine Prinz William nahestehende Quelle sagte, dass der 40-Jährige extrem sauer über die Darstellung seiner Mutter sei. Netflix erklärt in der "Daily Mail": "'The Crown' hat sich immer als ein Drama präsentiert, das auf historischen Ereignissen beruht. Die fünfte Staffel ist eine fiktive Dramatisierung, die sich vorstellt, was in einem für die königliche Familie bedeutenden Jahrzehnt hinter verschlossenen Türen geschehen sein könnte – einem Jahrzehnt, das bereits von Journalisten, Biografen und Historikern genauestens untersucht und dokumentiert wurde."