Fashion and Beauty

Netflix-Doku: Balmain-Star enthüllt sein Geheimnis

"Wonder Boy" - So heißt die Doku auf Netflix über Olivier Rousteing. Als Wunderkind der Modebranche gehandelt, spricht er offen über seine Ängste.

Maria Ratzinger
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Intimes Doku-Porträt eines Überfliegers: Olivier Rousteing lässt in "Wonder Boy" tief in seine Familiengeschichte blicken.
Intimes Doku-Porträt eines Überfliegers: Olivier Rousteing lässt in "Wonder Boy" tief in seine Familiengeschichte blicken.
imago

Mit 24 Jahren wurde Olivier Rousteing zum Chefdesigner des berühmten Modehauses Balmain ernannt. Ein "Rasender", der mit seinem Talent Millionenbeträge für die Pariser Marke erwirtschaftet. Doch so glamourös sein Leben nach außen wirkt - befreundet mit Kendall Jenner und Bella Hadid - so sehr kämpft der Designer das Geheimnis seiner Herkunft zu lösen.

Diese Doku geht unter die Haut

Rousteing lässt in "Wonder Boy" die emotionalen Hüllen fallen, als er versucht seine leibliche Mutter zu kontaktieren. So erfährt der Designer (Achtung, Spoiler!) vor der Kamera, dass sie erst 15 Jahre alt war, als sie ihn zur Adoption freigab. Ein Fakt, der Rousteing an den Rande eines Nervenzusammenbruchs bringt.

Doch die gnadenlose Mode-Maschinerie geht gleich wieder weiter. Er arbeitet unermüdlich an den nächsten Couture-Kreationen, rührt die Werbetrommel für eine Kooperation mit "Victoria's Secret". Glanz, Glitzer, alles Fassade. Dazwischen sieht man ihn mit seinem Chaffeur plaudern (es wirkt als wäre dieser sein einziger Freund) und alleine in großen Luxus-Wohnungen essen. Wo viel Licht, da viel Schatten. Ob er seine leibliche Mutter findet? Dazu muss man "Wonder Boy" gesehen haben. 

Zwischen Narzissmus und Verzweiflung

Das Image des innerlich zerrissenen Künstlers erfüllt Olivier Rousteing zweifellos. So wie viele andere Talente vor ihm, die Modegeschichte schrieben - John Galliano, Alexander McQueen oder Halston - sieht man auch hier ein getriebenes Genie, das im ständigen Wechselbad zwischen rasendem Applaus und Selbstzweifel schwankt. 

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