Dreiste Abzocke

Vorsicht – jetzt warnt Bank vor neuer Betrugsmasche

Betrüger finden immer neue Tricks, um gutgläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Vor der neusten Masche warnt jetzt die Raiffeisenbank.

Christine Scharfetter
Vorsicht – jetzt warnt Bank vor neuer Betrugsmasche
Auf "Vinted" kommt es immer wieder zu neuen Betrugsmaschen.
Unsplash / Screenshot Vinted

Verkaufsplattformen wie "Vinted" erfreuen sicher immer größerer Beliebtheit. Kleidung, Schuhe, Accessoires und sogar Kinderspielsachen finden so im Handumdrehen einen neuen Besitzer. Doch seit geraumer Zeit haben sich Betrüger darauf spezialisiert, gutgläubige Verkäufer eiskalt abzuzocken.

Wer darauf hereinfällt, kann viel oder sogar sein ganzes Geld verlieren – wie bereits einige "Heute"-Berichte zeigen. Davor warnt jetzt sogar die Raiffeisenbank ihre Kunden.

Hartnäckig, aber freundlich

Dabei wirkt anfangs alles ganz harmlos. "Nach Aufgabe eines Angebots verlangen vermeintliche Interessenten eine Telefonnummer", schreibt die Bank in einem Brief. Die Betrüger bleiben dabei hartnäckig, jedoch in einem freundlichen Ton. Wer darauf hereinfällt, bekommt anschließend gefälschte SMS oder Chat-Nachrichten im Namen von "Vinted". Darin wird eine pushTAN-Signatur oder die Eingabe der Kreditkartendaten gefordert, um den Kaufbetrag erhalten zu können.

Achtung: Diese Nachrichten stammen nicht von vinted.at, sondern von Kriminellen!

Die vermeintlichen "Bestätigungen" würden zu Abbuchungen zulasten des eigenen Kontos oder der Kreditkarte führen, erklärt die Raiffeisenbank. "Folgen Sie derartigen ungewöhnlichen Aufforderungen auf keinen Fall!"

Chancen stehen schlecht

Wer Opfer eines solchen Phishing-Angriffs geworden bist, sieht in der Regel leider durch die Finger. "Die Handlungsmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Wenden Sie sich aber jedenfalls an Ihre Bank bzw. Ihren Kreditkartenanbieter und fragen Sie nach den Möglichkeiten einer Rückbuchung der Beträge. Aufgrund der Freigabe über Ihre Banking-App bzw. die Übermittlung der TAN-Codes lässt sich hier in aller Regel aber nur eine Kulanzlösung anstreben", schreibt "watchlist-internet.at" dazu.

Grundsätzlich sollten über Verkaufsplattformen jeglicher Art weder private Daten noch Konto- oder Kreditkartendaten an Dritte weitergegeben werden.

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    Fotos: Denise Auer; Bildmontage: Heute

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Raiffeisenbank warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf Verkaufsplattformen wie Vinted, bei der Betrüger gutgläubige Verkäufer dazu bringen, ihre Telefonnummern preiszugeben und anschließend gefälschte Nachrichten zu senden, um an pushTAN-Signaturen oder Kreditkartendaten zu gelangen
    • Diese vermeintlichen Bestätigungen führen zu Abbuchungen vom eigenen Konto, weshalb die Bank dringend davon abrät, auf solche Aufforderungen einzugehen und private Daten preiszugeben
    kiky
    Akt.