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Nesquik-Kakao mit Schadstoffen belastet
Das deutsche Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat verschiedene Kakaopulver für Kinder unter die Lupe genommen. Dabei fiel der Nesquik-Kakao von Nestlé durch.
Insgesamt schickte das Verbrauchermagazin "Öko-Test" 13 Kakaopulver für Kinder ins Labor, um sie einmal gründlich zu untersuchen.
Das Ergebnis ist alarmierend: Denn nur ein Getränkepulver erhielt das Prädikat "sehr gut" und ist damit empfehlenswert. Sieben Kakaos schnitten immerhin noch mit "gut" ab, die anderen Pulver lagen irgendwo im Mittelfeld.
In vier Produkten wurden gar ein "erhöhter" Gehalt an Mineralölbestandteilen (MOSH/POSH) und zu viel Zucker festgestellt.
Die Rückstände könnten etwa durch die Verpackung auf die Lebensmittel übergehen, schreibt das Verbrauchermagazin auf seiner Homepage. Zudem könne eine Verunreinigung mit Schmierölen auch während der Produktion auftreten.
Nesquik-Kakao "ungenügend"
Besonders schlecht schnitt der Nesquik-Kakao von Nestlé ab. Das Getränkepulver war am stärksten verunreinigt und landete auf dem letzten Platz.
Laut "Öko-Test" befanden sich in dem Kakao zu viel Zucker und Mineralöl. Auch künstliche Vitamine wurden darin von den Forschern nachgewiesen.
"Insgesamt raten wir deshalb mit dem Gesamturteil 'ungenügend' ab", erklärten die Tester.
Das sagt Nestlé
Nestlé hat sich zu dem Test bereits geäußert und möchte das Ergebnis "so nicht akzeptieren", wie der Konzern dem Magazin schriftlich mitteilte.
Demnach habe das Unternehmen Zweifel an der Methode für Mineralöl, "die das von uns beauftragte Labor verwendet". Bei der Methode handelt es sich laut "Öko-Test" um ein Verfahren nach DIN-Norm (Deutsches Institut für Normung).
Eine "unabhängige Studie, die die Zweifel von Nestlé stützt, legte der Konzern uns nicht vor", heißt es in dem Bericht weiter. (wil)