NEOS: Erste Plakate und Wahlkampf-Kernthemen

Auf die Plakatpräsentation der SPÖ am Ballhausplatz (Dienstag) folgte am MIttwoch die der NEOS. Generalsekretär Douglas Hoyos startete mit leichter Verspätung (die Plakate mussten noch umgestellt werden) in seine Präsentation. Abwesend war seine Chefin, NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger, die ihre Wahlkampftour durch Österreich bestreitet.

Die in 46 Tagen stattfindenden Nationalratswahlen sieht Hoyos als "Richtungsentscheidung für dieses Land". Die Bevölkerung sei höchst unzufrieden mit der politischen Arbeit, die Bürger hätten das Gefühl, es gäbe keine Vision, kritisiert er zum Einstieg. Aus seiner Sicht brauche es eine unverbrauchte Kraft, die NEOS seien bereit der "Reformturbo" für dieses Land zu sein.

Entlastung, Transparenz, Bildung

Im Anschluss stellte der Generalsekretär die drei Kernthemen seiner Partei vor. Erstens ist "Entlastung" eine Agenda der Liberalen. Ziel sei es die Steuern- und Abgabenquote auf unter 40% zu senken. Die Wahlkampfansage: "10% mehr Netto"! Weiters geht es um "Transparenz", damit seien insbesondere Parteifinanzen, politische Kommunikation, "Inseratenkorruption" und "Postenschacher" im Fokus.

Die nächste Generation beziehungsweise die "Bildung" ist ebenso ein Anliegen der NEOS. Es müsse eine Basis geschaffen werden, um sich etwas aufzubauen. Um die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen brauche es 20% mehr Pädagogen an österreichs Schulen, denn "jeden Cent den wir dort investieren bekommen wir zigfach zurück," betonte der Generalsekretär.

Regierungskritik und weitere Pläne

Weiters übt Hoyos Kritik an der Politik im Allgemeinen und an der aktuellen Regierung, man habe den Beginn dieses Jahrzehnts verschlafen. Außerdem befände man sich in einem politischen Trott und sei handlungsunfähig. Zudem bezeichnet er es als unverantwortlich, wie über die letzten Jahre agiert wurde. Die NEOS wollen dafür sorgen nicht "weiter abzurutschen".

Beate Meinl-Reisinger ist aktuell auf ihrer Reform-Tour in ganz Österreich unterwegs. Die vorgestellten Plakate werden ab dem 19. August 2024 überall zu sehen sein, ab dem 9. September soll die zweite Plakatwelle öffentlich gemacht werden. Zum Abschied wünschte Hoyos den Zusehern einen "wunderschönen heißesten Tag des Jahres".