Politik

Neonazi-Morddrohungen gegen Familie Bohrn Mena

Weil gegen seine Familie Morddrohungen fielen, wurde die Familie von Tierschutzvolksbegehren-Initiator Sebastian Bohrn Mena unter Schutz gestellt.

Rene Findenig
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Initiator Sebastian Bohrn Mena anlässlich der Präsentation des Verein Tierschutzvolksbegehren "Wir wollen wissen, was wir essen".
Initiator Sebastian Bohrn Mena anlässlich der Präsentation des Verein Tierschutzvolksbegehren "Wir wollen wissen, was wir essen".
picturedesk.com

"Unsere Familie steht ab heute unter Personenschutz wegen der neonazistischen Mord-Drohung gegen mich. Danke an @LPDWien und alle Menschen die Solidarität mit uns leben - wir vergessen das nicht. Danke!", so Sebastian Bohrn Mena auf Twitter. Zuvor hatte der Initiator des Tierschutzvolksbegehrens ein Mail veröffentlicht, in dem ihm eine Hinrichtung angedroht wird. "WANN SCHÜTZT IHR UNS ENDLICH?", wandte sich der Ex-Politiker daraufhin ans Innenministerium.

Jede Menge Neonazi-Jargon

"Wir werden dich für dein dreckiges Lügenmaul bestialischst möglich hinrichten. Dein Kopf wird aufgebohrt, ein Strohhalm hineingesteckt und das Gehirnwasser herausgesaugt. Anschließend werden wir dir Salzsäure hineinkippen", heißt es im Drohschreiben. Weiters fällt eine ganze Reihe an Neonazi-Jargon wie "Schlammblut", "Kanake" und "mutierter Affe", auch die Signatur deutet auf einen neonazistischen Hintergrund des oder der Verfasser hin.

"Unser Leben wird sich in den nächsten Wochen massiv ändern"

"Stellt euch vor ihr steht morgens auf und müsst als erstes so etwas lesen. Wer hilft uns?" und "Warum müssen wir das immer noch ertragen, wo soll das enden?", schreibt auch Autorin und Arbeitsmarktexpertin Veronika Bohrn Mena auf Twitter. Nachdem die Familie nun unter Polizeischutz gestellt wurde, schreibt Sebastian Bohrn Mena: "Unser Leben wird sich in den nächsten Wochen massiv ändern - aber aufgeben werde ich nicht."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com