"Neidkomplex" – scharfe Kritik an SPÖ wegen Mateschitz

Es war einer der größten Aufreger in diesem Sommer: Mark Mateschitz, Sohn von Red-Bull-Gründer Didi Mateschitz, überraschte Kristall-Erbin Victoria Swarovski mit einem luxuriösen Geburtstagsgeschenk. Zuerst ließ er sie im Privatflugzeug ans Ionische Meer fliegen. Per Limousinen-Shuttle ging es dann auf eine rund sieben Millionen Euro teure und 41 Meter lange Jacht - die Details dazu hier. 

"Nix für ungut und alles Gute zum Geburtstag, aber wegen der Millionärssteuer warads", schrieb SPÖ-Vizeklubchefin Julia Herr auf X (früher Twitter). Der CO2-Ausstoß von Reichen sei "zigfach höher!", kritisierte sie. Der Urlaub verursache "wahrscheinlich mehr CO2-Ausstoß als andere im ganzen Jahr". Was folgte, war scharfe Kritik. 

Auch aus der SPÖ selbst. Burgenlands Landes-Chef Hans Peter Doskozil meinte, Didi Mateschitz habe einen Konzern aufgebaut, in Österreich Unsummen an Steuern gezahlt und eine ganze Region belebt. Dennoch müsse sich sein Sohn nun mit derart heftiger Kritik aus der Sozialdemokratie herumschlagen – aus Sicht des Landeshauptmanns "überflüssig" und pauschalisierend.

Auch aus der ÖVP in Oberösterreich kommt nun Kritik. Landes-Chef Thomas Stelzer sagte im großen "Heute"-Interview zur SPÖ-Kritik am Red-Bull-Erben: "Neid oder Neidkomplexe sind immer ein schlechter Ratgeber, auch in der Politik. Feindbilder aufzubauen, um politisch vorzukommen, ist nicht mein Zugang. Das schätzen auch die Leute nicht." Eine Erbschaftssteuer lehnt der ÖVP-Grande entschieden ab. "Wir haben schon genug Steuern".