Coronavirus
Nehammer spricht Klartext – Lockdown-Ende ist fix
Karl Nehammer (ÖVP) äußerte sich in seiner ersten Rede als Bundeskanzler zum Lockdown-Ende in Österreich.
"Wir müssen uns darüber klar sein, dass das Coronavirus ein Teil unseres Lebens sein wird", stellte Karl Nehammer einen Tag nach seiner Angelobung in seiner ersten Pressekonferenz als Bundeskanzler klar. Dennoch versicherte Österreichs neuer Regierungschef: der Lockdown wird am 12. Dezember für Geimpfte enden!
Am morgigen Mittwoch werden im Bundeskanzleramt beim Corona-Gipfel die Details zum Ende des Lockdowns besprochen. Bei dem Treffen gehe es nicht um die Frage, ob der Lockdown zu Ende gehen wird, sondern mit welchen Sicherheitsmaßnahmen. "Es geht um die Frage nach dem Wie!"
"Es war ein sehr intensiver Diskurs"
Nehammer habe sich zudem bewusst nach seiner Angelobung dafür entschieden, nicht gleich Interviews zu geben, sondern "einen anderen Weg" zu wählen. Stattdessen sei die Situation durch die Corona-Pandemie Grund genug, "gleich in die Arbeit einzusteigen, Gespräche zu suchen".
So habe er bereits Gespräche mit Top-Experten im Gesundheitswesen geführt. Und der neue Bundeskanzler erklärte: "Es war ein sehr intensiver Diskurs." Bei dem Treffen hätten die Fachleute, darunter etwa Oswald Wagner oder auch Dorothee von Laer, von einem positiven Trend gesprochen.
"Wichtig, dass Öffnungen stattfinden"
Österreichs Regierungschef stellte aber unmissverständlich klar, dass die Öffnungen "behutsam" vonstatten gehen müssten. Denn das Virus halte sich nicht an politische Vorgaben. Wichtig sei jetzt für die Menschen, "dass die Öffnung stattfinden wird".
Wie die Öffnungsschritte konkret aussehen werden, ließ Nehammer noch nicht durchblicken. Allen Bundesländern stehe es aber frei, "strengere Maßnahmen zu verordnen". Beim morgigen Corona-Gipfel der Regierung werden die letzten Details und offenen Fragen zum Ende des Lockdowns geklärt.
"Der Prozess des sicheren Öffnens ist entscheidend", stellt Nehammer klar. Es werde für die Bevölkerung selbstverständlich sein, Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Die FFP2-Maske sei weiterhin ein wichtiger Faktor, "um sich und andere Menschen" zu schützen.
"Müssen damit rechnen, dass sich Virus verändert"
"Wir müssen uns bewusst sein, dass wir Maßnahmen von der Wissenschaft in die Hand bekommen, das Virus so einzuschränken, dass es uns nicht in unserer Freiheit beschränkt. Wir müssen aber ständig damit rechnen, dass es sich verändert und wir neue Wege finden müssen, um es zu beschränken", so Nehammer.