Politik
Nehammer sagt Cyberkriminalität jetzt den Kampf an
Innenminister Nehammer ist von seiner Amtsreise in Israel zurückgekehrt. Die beiden Staaten wollen künftig gemeinsam Cyberkriminalität bekämpfen.
Der Innenminister hat bei seiner dreitägigen Israelreise seit Mittwoch ein hochrangiges Programm absolviert und den alternierenden Premierminister und Außenminister Yair Lapid, Amtskollegin Ayelet Shaked und den Sicherheitsminister Omer Bar-Lev getroffen. Das Ergebnis: Österreich und Israel wollen künftig im Bereich Sicherheit und -Kriminalitätsbekämpfung enger zusammenarbeiten.
Unter anderem solle die Kooperation bei der Abwehr von Cyberattacken vertieft werden, kündigte Karl Nehammer bei einem Besuch des israelischen Cybersicherheits-Zentrums in Be´er Scheva an.
Staatsbürgerschaft für Nachkommen von NS-Opfern
Im Anschluss überreichte der Innenminister fünf Nachkommen von österreichischen NS-Opfern feierlich die Staatsbürgerschaft. "Wir werden nie vergessen und alles tun, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Österreich ist sich seiner Verantwortung voll bewusst", erklärt Nehammer bei der Zeremonie in der Botschaft von Tel Aviv.
Seit September des Vorjahres haben Nachkommen von NS-Opfern die Möglichkeit, die österreichische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Seitdem wurden über 8.000 Anträge bewilligt, 2.500 davon in Israel. Das Interesse ist laut Botschaft riesig.
"Freundschaft mit Israel weiter vertiefen"
"Israel und Österreich verbindet eine enge Freundschaft. Das hat dieser Besuch einmal mehr gezeigt. Ich werde daran arbeiten, diese Freundschaft weiter zu vertiefen. Für uns ist Israel ein wichtiger Partner und Vorbild in vielen Bereichen", sagte Nehammer zum Abschluss seines dreitägigen Besuches.