Nehammer bestellt Ukraine-Flüchtlingskoordinator

Mehr als 2,5 Millionen Menschen haben die Ukraine aufgrund von Putins Angriffskrieg auf das Land bereits verlassen. Damit sind schon mehr Menschen auf der Flucht wie während des gesamten Jugoslawien-Kriegs. Europa und auch Österreich stehen demnach erneut vor einer großen Herausforderung. Um dieser Herr zu werden, hat nun Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) einen Flüchtlingskoordinator eingerichtet. 

Nehammer: "Größte Herausforderung seit dem zweiten Weltkrieg"

Der Kanzler sprich von der "größten humanitären Herausforderungen seit dem Ende des zweiten Weltkriegs", die es zu bewältigen gilt. Um dies zu schaffen, hat Nehammer eine "Stabstelle Ukraine - Flüchtlingskoordination" direkt bei ihm im Bundeskanzleramt eingesetzt. 

Die Verantwortung in der Stabstelle übernimmt Generalmajor Michael Takács, der bereits Erfahrung in diesem Feld mitbringt. Takács war bereits für die Bundesregierung unter dem Kabinett von Werner Faymann und Christian Kern (beide SPÖ) im Zeitraum von August 2015 bis September 2016 Kabinettsreferent vom damaligen Flüchtlingskoordinator Christian Konrad. Die Aufgaben von Takacs sind: 

Interministerielle Abstimmung von Maßnahmen zur Unterbringung und Integration von schutz- und hilfsbedürftigen Personen aus der Ukraine.

Führende Koordination von Maßnahmen zur Bereitstellung der entsprechenden Unterkünfte, sowie von Hilfslieferungen.

Koordination mit den Bundesländern, Vertretern der Wirtschaft, NGOs und sonstigen betroffenen Einrichtungen, wie beispielweise Blaulichtorganisationen.

 Die Stabstelle muss demnach den Mitgliedern der Bundesregierung und des Krisenkabinetts über Schritt, die gesetzt werden, Bericht erstatten. Laut Kanzler braucht es nun, "ein abgestimmtes und zielgerechtes Handeln der betroffenen Akteure auf verschiedenen Ebenen." Das Bundeskanzleramt lässt wissen, dass man nun die Arbeit unverzüglich aufnehmen wird.