Politik

Kanzler besucht Massaker-Ort Butscha in der Ukraine

Bundeskanzler Karl Nehammer reist noch am Freitag in die Ukraine, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Unter anderem wird er Butscha besuchen.

Leo Stempfl
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Schon Freitagabend wird Bundeskanzler Karl Nehammer in die Ukraine reisen.
Schon Freitagabend wird Bundeskanzler Karl Nehammer in die Ukraine reisen.
Helmut Graf

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski kündigte bereits vor wenigen Tagen nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Karl Nehammer an, dass dieser in den nächsten Tagen in die Ukraine reisen wird. Details waren vorerst keine bekannt.

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Nun gibt das Bundeskanzleramt bekannt, dass Nehammer Freitagabend mit einer Delegation und Medienvertretern zu seinem Besuch in die Ukraine aufbrechen wird. Am Samstag-Vormittag ist in Kiew ein Treffen mit Präsident Wolodimir Selenski mit anschließender Pressekonferenz sowie ein Treffen mit Premierminister Denys Schmyhal geplant.

Butscha

Anschließend ist ein Lokalaugenschein in Butscha geplant, im Anschluss wird Nehammer mit dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko zusammentreffen. Am frühen Samstagabend treten die österreichische Delegation und die heimischen Medienvertreter wieder die Heimreise an.

Ziel des Besuchs ist es, die Ukraine weiterhin bestmöglich humanitär und politisch zu unterstützen. Österreich hat bereits mehr als 17,5 Mio. Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds bereitgestellt sowie 10.000 Helme und über 9.100 Schutzwesten für den zivilen Einsatz geliefert. Weitere konkrete Maßnahmen sind bereits in Abstimmung und werden zeitnah bekanntgegeben.

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    Es ist Tag 41 im Ukraine-Krieg und nach dem Butscha-Massaker werden immer mehr schreckliche Details zur Bluttat bekannt.
    Es ist Tag 41 im Ukraine-Krieg und nach dem Butscha-Massaker werden immer mehr schreckliche Details zur Bluttat bekannt.
    Sipa Press / Action Press/Sipa / picturedesk.com

    Solidarität

    "Es ist wichtig, dass wir im Rahmen unserer Neutralität der Ukraine sowohl auf humanitärer als auch auf politischer Ebene beistehen. Mein Besuch in Kiew und Butscha auf Einladung von Präsident Selenski dient auch dazu, unsere Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zu zeigen", so Bundeskanzler Karl Nehammer.

    "Was in der Ukraine und im Besonderen in vielen Städten der Ukraine geschieht, ist ein schrecklicher Angriffskrieg zulasten der Zivilbevölkerung. Die bekannt gewordenen Kriegsverbrechen müssen lückenlos aufgeklärt werden und zwar von unabhängigen und internationalen Expert/innen. Die für diese Verbrechen Verantwortlichen müssen und werden zur Rechenschaft gezogen werden."