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"Need For Speed Heat" fährt auf der Überholspur
Beim neuen Teil der beliebten Rennspiel-Reihe von Electronic Arts lässt sich eine Rückkehr zu alter Stärke feststellen.
Kaum zu glauben eigentlich, aber die "Need For Speed"-Reihe feiert 2019 ihr 25-jähriges Jubiläum. 1994 ist der erste Teil erschienen, mit "Need For Speed Heat" legt man jetzt den neuesten Boliden im Rennstall vor.
War die Fahrgemeinschaft von den beiden Vorgängern nicht unbedingt angetan, so lässt sich schon nach wenigen Minuten Anspielzeit sagen, dass sich anscheinend jemand bei den Entwicklern die Fan-Kritik zu Herzen genommen hat, um "NFS Heat" wieder in altbekanntem Glanz erstrahlen zu lassen.
Im Story-Modus muss man sich als unbekannter Rookie in Palm City einen Namen in der Rennfahrer-Szene machen. Klingt wie schon mal irgendwo gehört, wird aber mit interessanten Charakteren und ebenso interessanten Spielmodi spannend verpackt. Unterstützung bei seinem Vorhaben erhält man von ein paar lokalen Szene-Veteranen, während die Polizei alles daran setzt, einem den Spaß hinterm Lenkrad zu versauen.
Wie Tag und Nacht
Die Ereignisse in Palm City sind in Tag und Nacht eingeteilt. Bei legalen Rennen unter Tags lässt sich gutes und zu Beginn relativ einfaches Geld verdienen, das man in den umfangreichen Tuningbereich und/oder in neue, bessere Autos investieren kann. Der echte Spaß findet aber in der Dunkelheit statt.
Denn nur in der Nacht kann man sich die wichtigen Punkte für das Ansehen in der Szene holen. Je besser die Reputation, desto höher die zu erreichenden Ziele. Gelegenheiten, sich zu beweisen, gibt es genug. Zusätzlich wird mit kleinen Mini-Games am Ehrgeiz der Spieler gekitzelt.
Das Spielgebiet, in dem sich die Handlung zuträgt, ist extrem weitläufig und man braucht schon eine gewisse Zeit, um die ganze Karte abzufahren und zu erkunden. Ständig wechselnde Witterungsverhältnisse (in Palm City regnet es recht häufig) sorgen da für zusätzliche Abwechslung.
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Grafik überzeugt
Grafisch hat das Spiel ebenfalls viel zu bieten. Sowohl die In-Game-Darstellung als auch Zwischensequenzen sind eine Wohltat für die verwöhnten Augen. Auch er Soundtrack, den man während den Fahrten aus den Boxen zu hören bekommt, lässt einen automatisch mit dem Kopf mitnicken.
Natürlich ist bei "NFS Heat" nicht alles Gold was glänzt und man findet auch einige Punkte, wie die etwas klischeehafte Story und die darin verpackten ebenfalls klischeetriefenden Dialoge, die sich kritisieren lassen würden. Insgesamt bekommt man aber ein relativ rundes Spiel geboten, das, sobald man gefesselt ist, einen den Controller für vielen Stunden nicht aus der Hand legen lässt.
"NFS Heat" ist seit 8. November für PS4, Xbox One und den PC erhältlich.