Österreich

Kostüm brachte Österreicherin zu "Indiana Jones"

Weil ihr Kostüm so detailgetreu war, wurde Jasmine Messerle zur "Indiana Jones"-Premiere geladen. Dort traf die Cosplayerin die Stars des Films.

Christine Ziechert
Die Cosplayerin Jasmine Messerle (l.) war als einzige Österreicherin zur "Indiana Jones"-Premiere geladen.
Die Cosplayerin Jasmine Messerle (l.) war als einzige Österreicherin zur "Indiana Jones"-Premiere geladen.
zVg

Auf die Suche nach dem Heiligen Gral hat sich Jasmine Messerle (42) noch nicht begeben. Und auch sonst sind die Ähnlichkeiten mit der Filmfigur Dr. Elsa Schneider aus "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" auf das Optische beschränkt. Dennoch schaffte es die Vorarlbergerin jetzt mit ihrem detailgetreuen Kostüm der Nazi-Wissenschafterin nach Hollywood zur Premiere von "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" – als einzige Österreicherin von rund 30 Cosplayern.

"Das Kostüm habe ich gemeinsam mit einer Cosplay-Kollegin hergestellt. Eine große Herausforderung war eine echte Royal Airforce Brille aus den 30er-Jahren zu finden, wie sie im Film verwendet wurde. Nach einem Jahr Suche habe ich dann eine über einen Army Shop gefunden", erzählt Messerle im Gespräch mit "Heute".

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    "Mads Mikkelsen hat meine Figur erkannt und zu mir gesagt: 'Du wirst die Bösewichte mögen'" - Cosplayerin Jasmine Messerle

    Den Machern des neuesten "Indy"-Streifens gefielen offenbar Messerles Kostüm so sehr, dass sie per Instagram kontaktiert und zur Premiere nach Los Angeles ins berühmte Dolby Theatre (hier findet auch die "Oscar"-Verleihung statt) eingeladen wurde: "Nach einigen Sicherheitschecks wurden wir an den roten Teppich in den exklusiven Fanbereich gebeten. Wir konnten uns aus nächster Nähe mit den Stars kurz unterhalten und Selfies und Bilder machen", erzählt die 42-Jährige aus Dornbirn.

    Und der Star-Auflauf war enorm: Neben den Produzenten George Lucas und Steven Spielberg, waren auch Regisseur James Mangold und die Darsteller Harrison Ford, Phoebe Waller-Bridge, Boyd Holbrook, Mads Mikkelsen sowie Thomas Kretschmann anwesend: "Kretschmann habe ich auf Deutsch angesprochen. Er hat mich gefragt, ob ich aus Österreich komme, weil er meinen Dialekt herausgehört hat. Mikkelsen sagte zu mir: 'Du wirst die Bösewichte mögen' und Mangold meinte: 'Deine Elsa schaut toll aus!'", berichtet Messerle.

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      Jasmine Messerle bei der "Indiana Jones"-Premiere mit Phoebe Waller-Bridge.
      Jasmine Messerle bei der "Indiana Jones"-Premiere mit Phoebe Waller-Bridge.
      zVg
      "'Indiana Jones' war schon immer mein Held. Abenteuer und Archäologie haben mich seit jeher fasziniert" - Jasmine Messerle

      Danach stand die Filmpremiere am Programm: "Das Publikum war begeistert, es gab minutenlang Standing Ovations. Und wir Fans haben noch ewig den Film auf der After-Premieren-Party diskutiert. 'Indiana Jones' war schon immer mein Held. Abenteuer und Archäologie haben mich seit jeher fasziniert. Diese Kultfilme kann ich mir immer wieder ansehen und ein Detail entdecken, das brillant ist", ist die Vorarlbergerin begeistert.

      Ihre Liebe zum Cosplay entdeckte Messerle schon im Alter von etwa 16 Jahren: "Damals nannte man es noch 'Kostüme tragen'", lacht die 42-Jährige. Sie fertigte ihre Kostüme selbst an, auf Events traf sie Gleichgesinnte: "Wir sind eine riesige Community, die sich gegenseitig unterstützt." 

      Einladung zur Premiere war "Ritterschlag"

      Besonders Filme aus den 80er-Jahren haben es Messerle angetan: "Ich bin ein großer Fan von Science Fiction. Ich liebe 'Star Wars', 'Blade Runner', 'Aliens', 'Der Terminator', 'Mad Max' oder 'Ghostbusters'. Für mich ist es ein kreativer Ausgleich. Die Darstellung der Charaktere lockt mich immer wieder aus meiner Komfortzone. Und ich mag die Herausforderung, möglichst nah an das Original heranzukommen. Die Einladung zur Premiere nach Hollywood war so etwas wie ein Ritterschlag für mich."