Wien
Naturhistorisches Museum geht jetzt auf (Rad-)Tour
Das Naturhistorische Museum kommt mit dem Elektrorad in die Grätzel. Mit dem Rad wird eine Station transportiert, welche einlädt, mitzuforschen.
Wegen Corona werden seit Dienstag vorerst nur Schulen angesteuert. Sobald es möglich ist, soll das Lastenrad auch auf Forschungsfesten, Messen und Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Das erste Thema das "beradelt" wird, ist Lichtverschmutzung. Die Nacht wird insbesondere in und um große Städte wie Wien zunehmend zum Tag. In den letzten zwölf Jahren hat sich die Aufhellung des Nachthimmels über Wien durch fehlgeleitetes Licht aus künstlicher Beleuchtung mehr als verdoppelt.
Kunstlicht und seine Auswirkungen auf Mensch und Natur
Diese Lichtverschmutzung hat nicht nur negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Stadtbewohner, sondern auf alle Lebewesen. Die Fahrrad-Boten des Wissens, also die Museumspädagogen des NHM Wien, werden einerseits über die Auswirkungen von Kunstlicht auf Menschen und Natur informieren und andererseits zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle sowie zu gesellschaftlichen Debatten anregen. An Exponaten zeigt das Museum Insekten und Vögel, die nachweislich von Lichtverschmutzung betroffen sind.