Neue Spannungen drohen

NATO-Boss schlägt Alarm: "Das wäre eine Eskalation"

Nordkorea soll Soldaten nach Russland im Kampf gegen die Ukraine zu schicken. NATO-Generalsekretär Mark Rutte spricht eine scharfe Warnung aus.
Nicolas Kubrak
21.10.2024, 13:50

Laut dem südkoreanischen Geheimdienst entsendet Nordkorea Soldaten in die Ukraine, die an der Seite von russischen Truppen kämpfen sollen. Völkerrechtler argumentieren, dass Nordkorea damit zur Kriegspartei werde – Ralph Janik gebe das "Weltkrieg vibes", wie er auf X schrieb.

Selenski sieht Beweise

"Wir wissen von den Geheimdiensten, dass 10.00 Soldaten aus Nordkorea dafür trainiert werden, gegen uns zu kämpfen", sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nach einem Treffen mit den EU-Regierungschefs in Brüssel. In einer Videoansprache sagte er am Montag, dass es Satelliten- und Videobeweise dafür gebe, dass Nordkorea nicht nur Ausrüstung, sondern auch Soldaten nach Russland schicke, die auf den Einsatz in der Ukraine vorbereitet werden sollten.

NATO-Boss warnt vor Eskalation

Seitens der NATO hieß es vergangene Woche, dass man die südkoreanischen Berichte prüfen lasse. Man könnte eine aktive Beteiligung nordkoreanischer Soldaten aktuell nicht bestätigen. Am Montag berichtete Generalsekretär Mark Rutte auf X über sein Treffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Er warnte Nordkorea vor einem Truppeneinsatz an der Seite Russlands: Sollten sich die Berichte bestätigen, "würde das eine erhebliche Eskalation bedeuten", so Rutte.

Russischer Botschafter einbestellt

Südkoreas Außenministerium bestellte indes den russischen Botschafter in Seoul ein. Bei dem Treffen übermittelte Vizeaußenminister Kim Hong Kyun dem Diplomaten Georgi Sinowjew sein Bedauern über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Aus Moskau hieß es, die Kooperation zwischen Russland und Nordkorea stehe im Einklang mit dem Völkerrecht. Russland und Südkorea hätten gegensätzliche Positionen zu den Ursachen der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, zitierte die russische Botschaft in Südkorea Sinojew.

{title && {title} } nico, {title && {title} } Akt. 14.12.2024, 09:15, 21.10.2024, 13:50
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