Politik

Heeres-Schau auch heuer wieder nur virtuell möglich

Ein Besuch des Heldenplatzes fällt auch 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer. Bundesheer und ORF haben sich dennoch etwas einfallen lassen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Auch heuer kann die Leistungsschau des Bundesheeres am Heldenplatz nur virtuell stattfinden.
Auch heuer kann die Leistungsschau des Bundesheeres am Heldenplatz nur virtuell stattfinden.
Screenshot Bundesheer

Bereits 2020 mussten die traditionellen Feierlichkeiten anlässlich des Nationalfeiertages, also etwa die Leistungsschau des Bundesheeres und der "Tag der offenen Tür" in der Wiener Hofburg virtuell stattfinden. Auch heuer wird es kein "Nationalfeiertag wie früher" werden. Am Montag präsentierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) zusammen mit Brigadier Kurt Wagner die Pläne  für den diesjährigen Nationalfeiertag. 

Auch in diesem Jahr wird die große Leistungsschau des Bundesheeres nur virtuell stattfinden können. Tanner begründet dies damit, dass ein Event dieser Größenordnung von langer Hand geplant sei. Als die Planungen stattfanden, habe man Rücksicht auf die Prognosen der Corona-Experten gehört und von einer Großveranstaltung abgesehen. Auch Wagner appellierte an die Bevölkerung am 26. Oktober "nicht auf den Heldenplatz zu kommen". 

Tanner freut sich auf "hybride Veranstaltung"

Dafür soll wie schon im vergangenen Jahr eine virtuelle Leistungsschau stattfinden. Alle Informationen dazu findest du auch auf einer eigens eingerichteten Website des Bundesheers. Von einer "hybriden Veranstaltung", mit der man Jung und Alt begeistern wolle, sprach Ministerin Tanner. Diese Leistungsschau steht schon jetzt unter der verlinkten Adresse zur Verfügung. Ein Highlight ist mit Sicherheit der virtuelle Rundgang in einem Eurofighter. Bis zum 27. Oktober wird die Leistungsschau im Netz zu betrachten sein. 

Die traditionelle Angelobung von Rekruten findet auch heuer wieder statt, wenn auch in abgespeckter Form. 100 junge Soldaten werden am Heldenplatz angelobt. Als Besucher sind nur eingeladene Angehörige und ausgesuchte Ehrengäste gestattet. Bei den Soldaten handelt es sich um Rekruten der Garde, die seit Anfang September ihre Ausbildung in Horn genießen, führte Wagner aus.  

Freut sich auch heuer auf eine virtuell "Hybridveranstaltung": Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), 
Freut sich auch heuer auf eine virtuell "Hybridveranstaltung": Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), 
picturedesk.com

Der Zeitplan für die Veranstaltung am Heldenplatz

Der offizielle Akt findet trotz ausbleibender Besucher auch heuer freilich wieder statt. Wagner führte den Zeitplan dafür aus_

9.30 Uhr: Kranzniederlegung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen

10.00 Uhr: Kranzniederlegung der Bundesregierung

11.00 Uhr: Feierliche Angelobung von 100 Rekruten der Garde

Im Anschluss daran wird ein Überflug von zwei Eurofightern und einer Hercules-Maschine sowie der Fallschirmsprung von vier Soldaten aus dem Jagdkommando das Programm am Heldenplatz beenden, so Wagner. 

ORF überträgt live

Für den ORF, der rund drei Stunden live übertragen wird, wohnte Chefregisseur Kurt Pongratz der Pressekonferenz bei. Zu Beginn nannte er einige Eckdaten aus dem vergangenen Jahr. Durchschnittlich 306.000 Zuschauer wohnten der Live-Übertragung bei, das entspräche einem Marktanteil von 33 Prozent, so Pongratz. Dabei habe es sich historisch um die erfolgreichste Sendung gehandelt, die jemals nach ein ZIB um 9.00 Uhr gesendet worden sei. 

Für die diesjährige Übertragung werden zwölf Kameras im Einsatz sein. Mittels zwei Kränen soll die ganze Szenerie am Heldenplatz eingefangen werden. Als spezielles Highlight kündigt Pongratz eine Helmkamera für einen Fallschirmspringer und eine Schaltung ins Cockpit eines Eurofighters an. 

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