Après Ski ist eigen. Darüber lässt sich nicht streiten. Und alle, die schon einmal auf einer Party auf einer Ski-Hütte waren, wissen das.
Dennoch sind die etwas anderen Feiern mehr als beliebt. Laute Partyschlager-Musik, viele Menschen und vielleicht auch ein wenig Alkohol.
Am Sonntag wollten Melissa Naschenweng und Ernst Hausleitner zur Primetime auf die Ski WM 2025 einstimmen. Und das eben mit einer ausgelassenen Party. Zu Gast waren die Hermes House Band, Anna-Maria Zimmermann, voXXclub, Matty Valentino und die Mountain Crew. Die sind alle dafür bekannt, dass sie dem Publikum ordentlich einheizen können.
Auch wenn sie das vor Ort bestimmt hinbekommen haben, die Stimmung schwappte nicht auf die TV-Geräte über. Im Durchschnitt schalteten nur 257.000 Menschen ORF1 ein. Zum Vergleich: Zeitgleich waren 575.000 Zuschauer beim Tatort im ORF2 dabei.
Wer jetzt einen unfairen Kampf vermutet: Kurz zuvor schauten circa 350.000 Leute das ÖFB-Cup-Spiel zwischen Red Bull Salzburg und dem LASK. Das Skispringen der Herren verfolgten sogar 535.000 Zuschauer – und das um 17 Uhr.
Wieso es nicht klappte? Gute möglich, dass einfach zu wenig Werbung gemacht wurde. Denn tatsächlich war die Showsehenswert. Ob im positiven oder negativen Sinne? Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Aber wenn schon ein Fernsehgarten funktioniert, dann sollte es doch auch mit der Ski-WM Party klappen, bei der sich die Kamera alle paar Minuten durch Feierwütige mit Bier und Spritzer in der Hand kämpfen muss, während auf der Bühne Playback gesungen wird. Und wer will denn nicht gern wissen, wie viele Hände ein Oktopus hat? Es sind 100.000 Hände, laut der Mountain Crew. Ein Traum!
