Coronavirus

Nächstes Bundesland prescht bei Impfung für Kinder vor

Zuletzt kam auch in Wien das Thema der Impfung von Kindern noch im Herbst auf. Nun wagt ein weiteres Bundesland einen Vorstoß bei der Thematik. 

Michael Rauhofer-Redl
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Eine Corona-Impfung.
Eine Corona-Impfung.
Ole Spata / dpa / picturedesk.com (Symbolbild)

Jüngste Studienergebnisse geben Anlass zur Hoffnung, dass die Corona-Schutzimpfung auch bei Kindern und Jugendlichen hochwirksam ist. Schon am Freitag dürfte die Europäische Arzneimittelagentur EMA die Weichen für eine rasche Kinder-Impfung stellen und das Vakzin von Biontech/ Pfizer für Personen ab 15 Jahren freigeben. Zuletzt waren vermehrt Stimmen zu vernehmen, auch in Österreich rasch mit der Impfung in dieser Altersgruppe zu starten.

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) erklärte gar, einen Schwerpunkt für Jugendliche noch im Sommer bzw. Herbst vornehmen zu wollen, falls die Impfstoffe eine europaweite Zulassung bekommen. Nun prescht mit Salzburg auch ein weiteres Bundesland nach vorne. Robert Sollak, Impfkoordinator von Salzburg, fordert gegenüber dem ORF nun, Schülern bis zum Beginn des kommenden Schuljahres "zumindest einen Erststich" anzubieten. 

Erststich bis September

Allein im Land Salzburg wären rund 30.000 Heranwachsende von einer möglichen Impfung betroffen. Noch wisse man allerdings nicht, wie groß die Impfbereitschaft ist. Das werde man erst nach der Freischaltung zur Anmeldung wissen. Dies soll alsbald geschehen, wenn die EMA grünes Licht für die Impfungen gibt. Aus anderen Bundesländern, die die Anmeldung bereits jetzt freigeschaltet haben, wisse man aber, dass die Jungen (bzw. deren Eltern) nicht so impfwillig sind, wie ältere Personen. Das Land jedenfalls will, dass die Kinder noch vor Beginn des Schuljahres 2021/22 geimpft werden. 

Im Bundesländervergleich liegt Salzburg im Mittelfeld, was die Durchimpfung der Bevölkerung betrifft. 38 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren sind zumindest einmal geimpft.

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