"Will es noch einmal wissen"

Nächster Alleingang! ÖSV-Athlet trennt sich von Verband

Der Winter steht vor der Tür. Biathlon-Ass Felix Leitner geht wie seine Kollegin Lisa Hauser einen eigenen Weg, trennt sich vom ÖSV.

Sport Heute
Nächster Alleingang! ÖSV-Athlet trennt sich von Verband
Einmal stand Felix Leitner im Weltcup am Podest.
GEPA

ÖSV-Ass Franziska Gritsch, Biathlon-Weltmeisterin Lisa Hauser und jetzt Felix Leitner. Nachdem Gritsch bereits im letzten Jahr einen Alleingang startete, sich vom Verband trennte und mit ihrem Freund ein Privatteam gründete. Erst vor Kurzem macht Biathlon-Star Hauser die Trennung vom ÖSV öffentlich.

Jetzt geht mit Leitner ein zweites Biathlon-Ass seinen eigenen Weg. Der Tiroler setzt sein System komplett neu auf, verlässt seinen Arbeitgeber (Bundesheer), hat keinen Sponsor und gründet eine eigene Trainingsgruppe.

"Entweder alles neu oder aufhören"

Der Junioren-Weltmeister war in den letzten Jahren mit seinen Leistungen nicht zufrieden. "Ich wusste: Entweder ich mache alles neu oder ich höre auf", sagte der 27-Jährige, der die letzte Saison verfrüht beendete.

Die Veränderung tut dem Biathleten gut. Mit seiner Frau zog er von Hochfilzen nach Mils in seinen Heimatort. "Meine Frau Anna brachte mich auf die Idee. Das Ganze ist rundum aufgegangen, ich bin wieder glücklich mit dem Sport", freut sich Leitner. Und weiter: "In der vergangenen Saison wollte ich gar nicht mehr über Biathlon sprechen."

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Aber ebenso wie Hauser wird Leitner mit dem Schweizer Team trainieren und selbst für das des Sport aufkommen müssen. "Das ist es mir wert", hält der 27-Jährige fest. Sollte er sich für das Weltcup-Teams des ÖSV qualifizieren, würde der Verband wieder für die Kosten aufkommen.

Das Ziel von Leitner ist als die interne Qualifikation Mitte November in Obertilliach.

Auf den Punkt gebracht

  • ÖSV-Athlet Felix Leitner trennt sich vom Verband und gründet eine eigene Trainingsgruppe, nachdem er mit seinen Leistungen unzufrieden war und die letzte Saison vorzeitig beendete
  • Inspiriert von seiner Frau und dem Wunsch nach Veränderung, zieht er nach Mils und trainiert künftig mit dem Schweizer Team, wobei er die Kosten selbst trägt, bis er sich möglicherweise wieder für das ÖSV-Weltcup-Team qualifiziert
red
Akt.
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