"Tournee ist durch"

Nächste ÖSV-Gala – deutscher Coach kapituliert

Drei Springen sind bei der Vierschanzentournee bereits absolviert, dreimal siegte Österreich. Deshalb kapituliert der deutsche Coach bereits.

Sport Heute
Nächste ÖSV-Gala – deutscher Coach kapituliert
Deutschland-Cheftrainer Stefan Horngacher.
Gepa

Stefan Kraft feierte am Samstag seinen zweiten Tagessieg bei der Vierschanzentournee, führte einen rot-weiß-roten Dreifacherfolg vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig an und übernahm auch die Tournee- Gesamtwertung.

Beim abschließenden Dreikönigsspringen am Montag in Bischofshofen bahnt sich nun ein packendes ÖSV-Duell um den ersten rot-weiß-roten Tournee-Gesamtsieg seit 2014/15 an. Denn Kraft, Hörl und Tschofenig sind nur durch 1,3 Punkte getrennt – das ist weniger als ein Meter.

Deutscher Coach gibt auf

Die Konkurrenz – zumindest aus Deutschland – hat derweil bereits aufgegeben. "Die Tournee ist durch, das werden die Österreicher unter sich ausmachen", meinte Stefan Hornbacher, ehemaliger österreichischer Weltcup-Springer und nun Coach bei unseren Nachbarn, in der "ARD". "Die haben sich hochgepusht, sind gut gestartet, sind in einen guten Flow hereingekommen. Und springen hier ausgezeichnet auf ihrer Heimschanze. Das muss man so akzeptieren und respektieren", meinte Horngacher, der in seiner aktiven Karriere zwei Einzel-Weltcupsiege holte. Erster Verfolger des ÖSV-Dreierpacks ist der Schweizer Gregor Deschwanden mit bereits 23,8 Punkten Rückstand.

Das ist ÖSV-Überflieger Daniel Tschofenig

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    Daniel Tschofenig: Der Kärntner Überflieger steht nach der Hälfte der Tournee an der Spitze. So tickt der neue ÖSV-Superadler.
    Daniel Tschofenig: Der Kärntner Überflieger steht nach der Hälfte der Tournee an der Spitze. So tickt der neue ÖSV-Superadler.
    GEPA

    Im deutschen Lager ist die Ernüchterung jedenfalls groß. Pius Paschke kam als Gesamtweltcup-Führender zum Tournee-Auftakt in Oberstdorf, blieb aber ohne Stockerlergebnis, landete am Innsbrucker Bergisel gar nur auf Rang acht. Er musste bereits das gelbe Trikot des Weltcup-Führenden an Daniel Tschofenig abgeben. In der Tournee-Gesamtwertung liegt der Deutsche bloß auf Zwischenrang sechs, ihm fehlen 40 Punkte an die Spitze.

    "Nach hinten losgegangen"

    "Wir haben gehofft, dass wir heute ein bisschen besser reinkommen in den Wettkampf, das ist uns aber leider nicht gelungen. Es hat verkrampft ausgeschaut, nicht ganz locker, nicht so frei. Es war enormer Druck drauf. Die Sportler wollen das Beste machen, manchmal geht der Schuss nach hinten los. Heute ist er nach hinten losgegangen", ergänzte der österreichische Coach der Deutschen.

    Auch Paschke selbst haderte: "Bei mir fehlt ein bisschen was. Es ist nicht ganz so die Leichtigkeit da, wie es schon im Winter war." Der 34-Jährige kann nun ohne Gedanken an die Gesamtwertung zu verschwenden frei aufspringen. Das Ziel bleibt wohl ein Stockerl in Bischofshofen, die rot-weiß-rote Erfolgsserie zu stoppen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Bei der Vierschanzentournee haben die Österreicher bisher dominiert, mit Stefan Kraft, Jan Hörl und Daniel Tschofenig an der Spitze, während der deutsche Coach Stefan Hornbacher die Hoffnung auf einen Sieg aufgegeben hat.
    • Kraft führt die Gesamtwertung an, und das abschließende Springen in Bischofshofen verspricht ein spannendes Duell zwischen den drei Österreichern, während die deutschen Springer enttäuscht zurückbleiben.
    red
    Akt.