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Nächste Niederlage vor Gericht für Till Lindemann

Till Lindemann verlor nun auch gegen die "Süddeutsche Zeitung" vor Gericht. Der Musiker hatte eine Unterlassungsklage gegen das Medium eingereicht.

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Rammstein Frontmann Till Lindemann wurden von mehreren Frauen sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Rammstein Frontmann Till Lindemann wurden von mehreren Frauen sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Christophe Gateau / picturedesk.com

Nachdem Till Lindemann (60) Kritikern verbieten wollte, ihm im Rahmen einer Petition sexuellen Missbrauch vorzuwerfen, was vor Gericht abgewiesen wurde, musste der Rammstein-Frontmann nun die nächste Niederlage hinnehmen. Der Sänger wollte eine Unterlassungsklage gegen die "Süddeutsche Zeitung" aufgrund einer Berichterstattung der Zeitung erwirken.

Die "SZ" schrieb mit dem "NDR" gemeinsam, als eines der ersten Medien detailliert über das "Casting-System" bei den Rammstein-Konzerten. Bei den Auftritten der Band sollen demnach systematisch junge Frauen ausgewählt worden sein, die auf die Afterpartys eingeladen wurden und Sex mit Till Lindemann haben sollten.

Intimspähre von Lindemann verletzt

Laut der "Süddeutschen Zeitung" bestritten weder Lindemann noch seine Anwälte diese systematische Rekrutierung, argumentieren in ihrer Unterlassungsklage gegen das Medium lediglich, dass die in dem Bericht "beschriebenen sexuellen Handlungen einvernehmlich gewesen seien" und somit die Intimsphäre des Sängers verletzt wurde. Zudem warf der Rammstein-Frontmann der SZ vor, dass der Artikel unausgewogen sei.

Doch das Landesgericht Frankfurt entschied, dass die Berichterstattung zulässig sei und begründete die Entscheidung damit, dass der "erforderliche Mindestbestand an Beweistatsachen" selbst dann vorliegen könne, wenn es nur eine Zeugenaussage gebe, so die "SZ". Darüber hinaus bestehe ein "überragendes öffentliches Informationsinteresse" zu diesem Thema. "Auch die Einstellung des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Berlin gegen Lindemann führe nicht zu einer Unzulässigkeit der Berichterstattung", erklärt die "SZ".

Fall nach Konzert in Wien

Unter anderem der Fall einer jungen Frau nach einem Konzert in Wien im August 2019 wurde von der "Süddeutschen Zeitung" in dem Artikel aufgegriffen. Sie schilderte, wie sie bei der Aftershowparty in einem Hotel bewusstlos wurde. Als sie aufwachte, habe Till Lindemann "auf ihr drauf" gelegen und habe sie gefragt, ob er "aufhören solle". Durch diesen Fall sah das Landesgericht Frankfurt den Verdacht eines möglichen sexuellen Übergriffs erweckt.

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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