Die nächste mutmaßliche Bluttat beschäftigt Ermittler der Kriminalpolizei in der Hauptstadt. Am Freitag gegen 9.00 Uhr wählte ein Anruferin den Notruf, da sie sich um eine Verwandte sorgte, die nicht zu erreichen war. Da auch bereits ein Nachbar Alarm geschlagen hatte, rasten die Uniformierten an die genannte Adresse. Gemeinsam mit WEGA-Beamten öffneten Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau die Wohnung der Frau, wo sie einen entsetzlichen Fund machten. Inmitten einer Blutlache lag die 54-jährige – ihr Körper wies Stichverletzungen auf.
Bevor sich die Polizisten Zutritt verschafft hatten, dürfte der 64-jährige Ehemann aus dem Fenster in den Innenhof gesprungen sein. Der Mann, der unter dringendem Tatverdacht steht, wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt, erlag jedoch seinen Verletzungen. Seine Tochter, die aus Gänserndorf (NÖ) kam und die Schlüssel zur Wohnung bringen wollte, schafft es nicht mehr rechtzeitig. Die 23-Jährige verlor beide Elternteile an einem Tag. Sie hat noch zwei Brüder.
„"Es ist eine Katastrophe!"“
Beim "Heute"-Lokalaugenschein am Tatort in der Leopoldstadt zeigten sich Anwohner fassungslos über die Tragödie in ihrem unmittelbaren Umfeld: "Es ist eine Katastrophe", sagen Menschen, die das Opfer persönlich kannten und sich nach der Bluttat betroffen in einem Café sammelten. Die Ermittlungen der Kripo laufen.
Erst wenige Stunden davor war es zu einem mutmaßlichen Gewaltverbrechen an einer Frau gekommen. Wie berichtet, soll ein Verdächtiger (63) seine deutlich jüngere Ehefrau (34) mit einem Messer getötet haben. Anschließend wollte sich der Mann selbst das Leben nehmen. Er wurde von der Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt.
Weiterlesen: Mord-Alarm in Wien! Mann tötet Ehefrau mit Messer