Verdacht des Amtsmissbrauchs

Nächste Anklage gegen Ex-FPÖ-Politiker Jenewein

Die Staatsanwaltschaft Wien erhebt Anklage gegen den Ex-FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein und eine weitere Person. Der Vorwurf: Amtsmissbrauch.

Dominik Mayer
Nächste Anklage gegen Ex-FPÖ-Politiker Jenewein
Gegen den ehemaligen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Hans-Jörg Jenewein gibt es ein weiteres Ermittlungsverfahren.
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

Gegen den ehemaligen FPÖ-Mandatar Hans-Jörg Jenewein wurde erneut Anklage erhoben. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet Missbrauch der Amtsgewalt als Bestimmungstäter und andere Vergehen. Bei der anderen angeklagten Person soll es sich um eine Beamtin handeln.

Der konkrete Vorwurf

Zwischen dem 30. Oktober 2018 und dem 9. Mai 2019 soll Jenewein als Mitglied des BVT-Untersuchungsausschusses die zweite Angeklagte beauftragt haben, ihm Berichte zu übermitteln. Er wird demnach als Bestimmungstäter geführt.

Bei den Akten soll es sich um Informationen zu Teilnehmenden zweier Treffen europäischer Nachrichten- und Geheimdienste sowie ein für den Untersuchungsausschuss relevantes Vernehmungsprotokoll einer Zeugenaussage gehandelt haben. Der Zweck sei gewesen, die Unterlagen an Medien weiterzugeben.

Bis zu fünf Jahre Haft drohen

Die Strafdrohung beträgt sechs Monate bis fünf Jahre. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. Beide Angeklagten haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen ab Zustellung der Anklageschrift Einspruch bei Gericht zu erheben.

Der Fall Ott

Jenewein steht aktuell bereits gemeinsam mit dem ehemaligen Chefinspektor im aufgelösten BVT, Egisto Ott, vor Gericht. Ott soll im Auftrag Jeneweins dort Beamten angehalten haben, Informationen zu Teilnehmenden eines Treffens europäischer Nachrichtendienste zu beschaffen. Zum Prozessauftakt bekannten sich beide nicht schuldig. Für die angeführten Personen gilt die Unschuldsvermutung.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
    11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
    RTL II

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Staatsanwaltschaft Wien hat Anklage gegen den Ex-FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein und eine Beamtin wegen Amtsmissbrauchs erhoben.
    • Jenewein wird vorgeworfen, als Mitglied des BVT-Untersuchungsausschusses die Beamtin beauftragt zu haben, ihm vertrauliche Berichte zu übermitteln, um diese an Medien weiterzugeben; beiden drohen bis zu fünf Jahre Haft.
    DM
    Akt.