Nach Unfall: Ein letzter Stier läuft noch frei herum

Beim spektakulären Unfall vergangene Woche nahe Reitzenschlag (Bez. Gmünd) entkamen 24 Stiere, einer will die neue gewonnene Freiheit nicht aufgeben.

Mit voller Wucht krachte am Montag der Vorwoche ein Tiertransporter bei Reitzenschlag in ein Wohnhaus, der Lenker wurde schwer verletzt, die Bewohner hatten Glück. Beim Unfall entkamen 24 der geladenen Rinder – "Heute" berichtete. Bei den Tieren handelt es sich um Maststiere, die auf dem Weg zum Schlachthof waren.

Mittlerweile konnten 23 der 24 Stiere wieder eingefangen werden. Nur ein letzter setzt sich seinem Schicksal offenbar vehement entgegen. "Ja, ein Stier läuft immer noch frei herum", bestätigte Bezirkshauptmann Stefan Grusch am Donnerstagnachmittag gegenüber "Heute".

Ein Tier in Tschechien gefangen

Wie weit das Tier bereits weg sein könnte, zeigt die Geschichte eines anderen entlaufenen Stieres. Bereits am Sonntag wurde eines der letzten freien Tiere in Tschechien eingefangen. Die tschechische Grenze ist zwar nicht weit weg, das Tier muss dafür aber dennoch eine Strecke von knapp zehn Kilometern zurückgelegt haben.

Nach wie vor gilt: Wer den Stier entdeckt, soll sofort die Feuerwehr oder die Polizei alarmieren, aber auf keinen Fall versuchen, das Tier selbst einzufangen. Der Zuchtbulle könnte durchaus aggressiv und gefährlich sein, hat seine Freiheit offensichtlich lieb gewonnen. (M. Nowak)