Wien

Nach Tuning-Unfall am Kahlenberg fordert VP Notbremse

Samstagnacht kam es bei einem Tuner-Treffen am Kahlenberg zu einem Drift-Unfall mit drei Verletzten. Die ÖVP fordert entschlossenes Handeln der Stadt.

Thomas Peterthalner
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    Unfallopfer Marcel Z. kuriert seine Verletzungen nun im AKH.
    Unfallopfer Marcel Z. kuriert seine Verletzungen nun im AKH.
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    Ein 22-Jähriger driftete mit einem Auto am Kahlenberg-Parkplatz in Wien-Döbling. Er krachte Samstagnacht gegen das Auto eines 19-Jährigen. Der Kleinwagen wurde gegen einen Lichtmasten geschleudert und überschlug sich. Der 19-Jährige und dessen ebenfalls 19-jähriger Beifahrer wurde mit starken Schmerzen im Brustbereich von der Berufsrettung Wien in ein Spital gebracht, der 22-jährige mutmaßliche Unfallverursacher, der kurz das Bewusstsein verloren hatte, wurde ebenfalls in ein Spital gebracht. Die beiden Mitinsassen des 22-Jährigen blieben unverletzt, wir berichteten. 

    Tuning-Treff am Kahlenberg

    Kein Einzelfall: Der Kahlenberg-Parkplatz ist vor allem an Wochenenden ein beliebter Treffpunkt von Tuning-Fans, um ihre aufgemotzten Boliden vorzuführen. Anrainer in Wien-Döbling leiden unter dem Lärm, immer wieder kommt es auch zu illegalen Straßenrennen. 

    Polizei kontrolliert scharf

    Aber nicht nur am Kahlenberg, auch in Wien-Favoriten und in Wien-Donaustadt stehen riskante Tricks und nächtliche Lärmbelästigung jede Woche auf der Tagesordnung. Die Wiener Polizei hat bereits mit Schwerpunktaktionen reagiert, dabei wurden allein bei der letzten Aktion über 400 Anzeigen ausgestellt. "Die Anzahl der Anzeigen macht sichtbar wie ernst und umfangreich das Problem der Roadrunner ist. Es besteht dringender Handlungsbedarf", so VP-Gemeinderätin und Verkehrssprecherin Elisabeth Olischar.

    VP fordert Maßnahmen

    Die Volkspartei Wien will die illegalen Straßenrennen und Stunts der Roadrunner eindämmen. Konkret forderte die Wiener Volkspartei in einem Brief an Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SP) Anfang März 2022 bauliche und verkehrsorganisatorische Maßnahmen sowie Gesetzesinitiativen auf Landesebene, wie zum Beispiel Zufahrtsbeschränkungen bei aktuellen Hotspots. Passiert ist seither noch nicht viel. 

    "Stadt lässt sich Zeit"

    "Während die Bundesregierung schon vor Monaten legistisch in Sachen Roadrunner-Problematik aktiv wurde, ließ sich die Wiener Stadtregierung lange damit Zeit. Es muss jetzt dringend für die Sicherheit der Menschen in Wien gehandelt werden", so der designierte VP-Landesparteiobmann Karl Mahrer. 

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
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