Coronavirus

Nach totalem Chaos – das sind die echten Corona-Zahlen

Dank einer Datenpanne wurden am 3. Adventsonntag nach langer Verzögerung nur 2.479 neue Corona-Fälle gemeldet. In Wahrheit waren es aber viele mehr.

Roman Palman
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Die ICU-Kapazitäten schmolzen in der vierten Corona-Welle rasch dahin. (Symbolbild)
Die ICU-Kapazitäten schmolzen in der vierten Corona-Welle rasch dahin. (Symbolbild)
Waltraud Grubitzsch / dpa / picturedesk.com

Völliges Chaos bei AGES und Gesundheitsbehörden am ersten Tag nach dem harten Lockdown. Die seit Monaten in ihrem Format standardisierte Meldung über die täglichen Neuinfektionen ließ am Sonntag lang auf sich warten. Als dann am frühen Nachmittag die ersten Daten öffentlich wurden, fehlten zwei ganze Bundesländer.

Der Grund, wie "Heute" erfuhr, war eine Panne auf Seiten der AGES im Zusammenhang mit dem ohnehin aus allen Ecken und Enden krachenden Epidemiologischen Meldesystem EMS. Weil sowohl die Steiermark als auch Wien im aus Zeitdruck heraus veröffentlichten Datensatz fehlten, war auch die Gesamtzahl der neu eingemeldeten Positiv-Befunde mit 2.479 äußerst niedrig.

Erst ein späteres Update zeigte die wahren Zahlen – und die fielen weitaus höher aus. Wien lieferte die Zahlen des Sonntags erst am Montag nach, 486 Positiv-Befunde aus der Bundeshauptstadt hatten in der gestrigen Meldung gefehlt. Die Zahlen der Steiermark konnten dann später über das landeseigene Dashboard abgelesen werden: 433 Neuinfektionen werden dort angegeben.

Damit hatten in Summe beinahe eintausend Neuinfektionen in der Ministerien-Meldung vom Sonntag gefehlt. Inklusive des Nachtrags wurden somit am Sonntag 3.398 Corona-Fälle registriert. Eine Woche zuvor, am 5. Dezember, waren es noch 5.192 Neuinfektionen österreichweit gewesen.

Die Bundesländer-Zahlen im Detail:

Burgenland: 88
Kärnten: 447
Niederösterreich: 578
Oberösterreich: 583
Salzburg: 270
Steiermark: 433 (Nachtrag)
Tirol: 318
Vorarlberg: 195
Wien: 486 (Nachtrag)

Mit Stand Sonntag befanden sich 2.432 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 563 auf Intensivstationen betreut.

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