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Nach Tod – Browser löscht alle peinlichen Webaufrufe

Der "Fake my history"-Browser schönt deinen Browserverlauf, sodass Pornoseiten und andere Suchanfragen durch eine blumige Version ersetzt werden.

Sabine Primes
Anhand des Browserverlaufs kann man viel über eine Person erfahren. 
Anhand des Browserverlaufs kann man viel über eine Person erfahren. 
Getty Images/iStockphoto

Der Blick auf den Browserverlauf sagt viel über den User aus und kann so manches Geheimnis offenbaren. Wer unter allen Umständen verhindern möchte, dass andere posthum deinen echten Browserverlauf sehen, könnte mit einem speziellen Browser gut beraten sein.

"Fake My History"

Der der auf Spiele spezialisierte Browser Opera GX hat die Funktion "Fake My History" entwickelt, die den Browserverlauf automatisch bereinigt, wenn man stirbt. "Fake My History" wird aktiviert, wenn du den Browser zwei Wochen lang nicht benutzt. Dann wird dein Browserverlauf durch eine völlig fiktive, harmlose Version ersetzt, wo aus geschmacklosen Webseiten "Kostenlose Online-Kurse für persönliche Entwicklung" werden. Die Funktion "'Fake my History' schützt jetzt euren Ruf über den Tod hinaus", schreibt Opera in einem Blogpost.

Keine posthume Blamage

Wer sich also eine Blamage ersparen will, kann sich mit diesem Browser posthum ein gutes Images verschaffen. Benutzer können auch die Einstellung "Pretend I'm Already Dead" wählen, wo die Funktion sofort in Kraft tritt und den aktuellen Internetverlauf durch blumigere Ergebnisse ersetzt. Auch andere Browser lassen sich zum Löschen prorammieren. Google Chrome kann zum Beispiel so eingestellt werden, dass alles im Internetverlauf automatisch gelöscht wird, was älter als drei, 18 oder 36 Monate ist.