Auf ein kurzes buntes Treiben folgte eine lange, gespenstische Stille: Nach einem Ausflug nach Ischgl bekam Daniel S. (Name geändert)Anfang März leichten Husten – die Diagnose lautete: Corona.
Er wurde heimgeschickt, doch urplötzlich verschlechterte sich sein Zustand massiv. Erst in allerletzter Sekunde konnte der vorher völlig gesunde Mann von seinem Bruder ins rettende Krankenhaus gebracht werden. Da litt er bereits an akuter Luftnot.
In einem deutschen Spital wurde die Situation dann dramatisch: Vor den Augen von Ärzten und Pflegern stand es von Stunde zu Stunde schlechter um den Ischgl-Heimkehrer. Erst traten Thrombosen in Arm und Bein auf, dann folgte eine Lungenembolie und ein plötzliches Herzversagen.
Ganze 52 Tage war der Mann ans Bett gefesselt. Völlig isoliert und in Bauchlage musste er 30 Tage lang im künstlichen Koma beatmet werden. Eine Herz-Lungen-Maschine übernahm die Sauerstoffversorgung.
Sein Leben hing am seidenen Faden. Nur sehr langsam ging es mit dem Freizeitsportler dann wieder bergauf. Schließlich konnte völlig genesen das Spital verlassen. Nach seiner Entlassung wandte sich der Patient an die Öffentlichkeit: "Wenn's dumm läuft, liegst du so wie ich auf der Intensivstation und kämpfst um dein Leben", ließ er auf Facebook ausrichten.
Sein Ärzte-Team warnt ebenfalls: "Daniels Geschichte zeigt, dass Covid-19 wirklich sehr schwere Veräufe haben kann." Aber: "Gut organisiert und gemeinsam kann man den Kampf gegen die Krankheit gewinnen."