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Nach Radl-Test-Desaster: Nun haben alle bestanden

Heute Redaktion
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Chaos bei der Führerscheinprüfung. 40 Schüler mussten noch mal zur Radfahrprüfung antreten. Jetzt sind alle durch! (Symbolbild).
Chaos bei der Führerscheinprüfung. 40 Schüler mussten noch mal zur Radfahrprüfung antreten. Jetzt sind alle durch! (Symbolbild).
Bild: fahrradwien.at

Erfreuliche Nachrichten aus Scharnstein (OÖ)! Alle 40 Volksschulkinder, die Montagfrüh erneut zur praktischen Radfahrprüfung antreten mussten, sind jetzt durch.

"Alle waren beim Fahren hochmotiviert und konzentriert", so Polizist Philipp Scheutz Montagvormittag im Telefonat mit "Heute".

Wie berichtet waren vor zwei Wochen 40 Schüler der VHS-Mühldorf bei der praktischen Radfahrprüfung durchgefallen. Scheutz, als Koordinator der Prüfung, musste abbrechen, entschied, die Radprüfung in zwei Wochen zu wiederholen.

"Es gab einfach zu viele Mängel. Man sah, dass die Kinder zu wenig Rad fahren. Es wurde an Stopptafeln nicht angehalten oder beim Abbiegen kein Handzeichen gegeben", erzählte er damals von den Problemen in der Prüfung.

Kritik an der Organisation war groß

Die Entscheidung des Polizisten sorgte bei einigen Eltern für Unverständnis. Von einer Chaos-Prüfung war die Rede. Pauschal alle Kinder (auch die, die ausreichend geübt hatten) nicht durch die Prüfung zu lassen sei nicht gerecht.

Die Kritik eines Vaters, der sich bei "Heute" meldete: Die Prüfung sei eine "Fehlplanung" gewesen. Die Kinder wurden nacheinander in zu kurzen Intervallen losgeschickt und wären in weiterer Folge aufeinander aufgefahren.

Auch der Prüfungstag war für den Vater nicht optimal gewählt. Gerade am Montag sei auf dieser Strecke der Verkehr sehr stark, argumentierte er.

"Sind viel sicherer gefahren"

Montagfrüh wurde die Radprüfung erneut durchgeführt. Am Ablauf etwas verändert habe man nicht, so Scheutz. Gefahren wurde auf der selben Strecke und wohlgemerkt wieder am selben Wochentag. Das Ergebnis – trotz der heißen Temperaturen ein erfreuliches! Alle 40 Prüflinge schafften diesmal die Prüfung ohne Probleme, halten jetzt ihren Radführerschein in den Händen.

"Sie sind viel sicherer gefahren als noch vor zwei Wochen", sagt Scheutz. "Die Freude über die bestandene Prüfung war natürlich groß. Ich hoffe, die Kinder bleiben dran und fahren weiterhin regelmäßig Rad, damit sie das Erlernte nicht so schnell vergessen."

Selbe Strecke, die selben Bedingungen

Und der Verkehr? Der hat diesmal keine Probleme gemacht? "Der war genauso stark wie sonst auch. Damit müssen die Kinder aber lernen umzugehen. Sie müssen ja später auch andere Strecken außer die der Prüfungsstrecke fahren können", sagt der Verkehrspolizist.

Am Ende durften alle Prüflinge alleine mit dem Rad heimfahren. Das Üben hat sich also doch noch richtig ausgezahlt? "Dass sie mehr Übungszeit hatten, war auf jeden Fall gut!", so Scheutz, dem man die Erleichterung am Telefon etwas anhören konnte.

Erleichtert "und glücklich" zeigte sich Montagnachmittag übrigens auch der betroffene Vater. "Der Ablauf war dieses Mal sehr gut organisiert. Großes Lob an Schule und Polizei", antwortete er "Heute" per Mail.

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