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Nach Pitbull-Attacke – Frau wachsen Haare auf der Nase

Wegen eines Hundeangriffs verlor Trinity Rowles ihre Nasenspitze. Als Ersatz dienten Teile der Kopfhaut, weshalb ihr nun Haare auf der Nase wachsen.

Carolin Rothmüller
Als Ersatz für ihre abgebissene Nase wurden Hautfetzen von der Stirn und der Kopfhaut verwendet.
Als Ersatz für ihre abgebissene Nase wurden Hautfetzen von der Stirn und der Kopfhaut verwendet.
TikTok/trinnyb.02

Trinity Rowles aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania wurde vom Hund ihres Vaters attackiert und an mehreren Körperstellen gebissen. Die 20-Jährige sei nach dem Angriff umgehend ins Spital eingeliefert worden.  Bisher wurde sie viermal operiert, doch die junge Frau soll noch bis zu sechs weitere Operationen erhalten, wie die "New York Post" berichtet.

Die Operationen hinterließen ihre Spuren. Insbesondere eine ist kaum zu übersehen: Aufgrund einer Hauttransplantation wachsen Trinity nun Haare auf der Nase. Als Ersatz für ihre abgebissene Nase wurden nämlich Hautfetzen von der Stirn und der Kopfhaut verwendet.

"Er war wie ein großer Teddybär"

Trinity Rowles kannte ihren Angreifer Irish, einen Pitbull-Bulldoggen-Mischling, eigentlich sehr gut. "Irish war der Hund meines Vaters, den er aus dem Tierheim gerettet hat. Er hatte ihn seit etwa fünf Jahren und er war wie ein großer Teddybär. Er war so liebenswert und wirklich weich. Ich bin immer zu ihm gegangen und habe sogar auf ihn aufgepasst, wenn mein Vater nicht in der Stadt war", erklärte sie.

Der Angriff kam deshalb sehr unerwartet. Ausgelöst wurde er – so vermutet man zumindest – durch einen Streit zwischen Trinity und ihrem Vater. Weil dadurch eine "hitzige Atmosphäre" entstand, griff Irish plötzlich an und biss zu. Ihr Vater versuchte sie zu schützen, indem er sie in die Stellung eines Fötus legte – doch der Hund biss weiter zu.

"Als wäre mein Arm ein Spielzeug"

"Er schnappte sich meinen Arm und fing an, mit ihm Tauziehen zu spielen – als wäre mein Arm ein Spielzeug – und schleifte ihn über den Hof", erinnert sich Rowles. "Dann plötzlich, wie auf Knopfdruck, ging Irish einfach weg und setzte sich auf die Verandatreppe."

Der Angriff dauerte nur ein paar wenige Minuten, doch für die 20-Jährige fühlte es sich an wie die längste Zeit ihres Lebens. "Ich wusste, dass ich angegriffen und gebissen wurde, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Ich spürte den Schmerz, aber ich hatte keine Ahnung vom Ausmaß der Verletzungen", sagte Rowles.

Schwere Folgen

Die junge Frau erlitt Verletzungen im Gesicht, an den Ohren und am Arm. Insbesondere die Verletzungen und Operationen im Gesicht hinterließen einen bleibenden Eindruck – nicht nur körperlich. "Ich schlafe wegen meiner Flashbacks nicht mehr gut, und ich habe jetzt auch eine schlimme Angst vor Hunden. Ich nehme Medikamente und gehe zur Therapie, um mit meiner Posttraumatischen Belastungsstörung  fertig zu werden", erklärt sie.

Sie ist dennoch glücklich, den Angriff überlebt zu haben. "Eine Nahtoderfahrung hat meine Lebensperspektive verändert, und ich bin wirklich dankbar, dass ich noch hier bin, denn es hätte viel schlimmer sein können", so Trinity.

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