Programm-Highlights

Nach Personalrochaden: So werden Salzburger Festspiele

Neben neuen Schauspiel- und Konzertchefs warten die Festspiele 2025 mit prallem Programm auf. Das Dream-Team Jedermann und Buhlschaft kehrt zurück.

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Nach Personalrochaden: So werden Salzburger Festspiele
Philipp Hochmair bleibt bei den Salzburger Festspielen auch 2025 Jedermann, Deleila Piasko gibt wieder die Buhlschaft.
REUTERS

Große Aufregung herrschte im Vorfeld der heutigen Programm-Präsentation der Salzburger Festspiele. Grund war vor allem der Rauswurf von Schauspielchefin Marina Davydova. Ihre Tätigkeit beim "Voices. Peforming Arts Festival" in Berlin wurde von den Salzburger Festspielen als Vertragsbruch gewertet. Die Mitarbeit an dem deutschen Projekt sei "weder angezeigt noch genehmigt gewesen". Die Theatermacherin will nun gegen die "rechtswidrige Entlassung" vorgehen, wie sie sagt. "Selbstverständlich habe ich kein Fehlverhalten gesetzt."

Ihr Anwalt Gerald Ganzger erhebt schwere Vorwürfe gegen die Festspiel-Leitung: "Diese völlig unentgeltliche, rein humanitäre und philanthropische Tätigkeit für geflohene russische Künstler wurde von den Salzburger Festspielen rechtswidrig als Vorwand genutzt, um Frau Davydova loszuwerden." In der hitzigen Debatte geht die andere spannende Personalie beinahe unter: Ab Frühjahr 2025 wird der 35-jährige Axel Hiller neuer Konzertchef in Salzburg. Er folgt damit auf Florian Wiegand, der Intendant der Münchner Philharmoniker wird.

Große Oper: Die Highlights

Im kommenden Jahr erwartet die Besucher der Salzburger Festspiele unabhängig von den Personalrochaden ein pralles Festival-Programm: Geplant sind 174 Aufführungen in 45 Tagen an 16 Spielstätten. Dazu kommen weitere 37 Vorstellungen im Jugendprogramm "jung & jeder*r". Ein Opern-Highlight wird "Giulio Cesare in Egitto" sein. Dmitri Tcherniakov gibt damit sein Regie-Debüt in Salzburg, Christophe Dumaux singt die Titelrolle, Olga Kulchynska wird zu Kleopatra. Ein weiteres Must-See wird auch "Maria Stuarda". Lisette Oropesa singt die Titelpartie, Kate Lindsey die Rolle der Elisabetta. Antonello Manacorda dirigiert die Wiener Philharmoniker.

"Drei Schwestern", auf Grundlage von Anton Tschechovs gleichnamigen Stück, wird nächstes Jahr neu inszeniert. Diese Oper erfordert zwei Klangkörper: 18 Musiker im Graben und ein 50-köpfiges Orchester hinter der Bühne. Evgeny Titov, der 2019 als Regisseur von Maxim Gorkis Sommergäste in Salzburg debütierte, übernimmt erstmals eine Opernregie bei den Festspielen. Vorfreude herrscht auch schon auf Verdis "Macbeth". Die Wiederaufnahme von Krzysztof Warlikowskis vor zwei Jahren gefeierter Inszenierung ist im Großen Festspielhaus zu sehen. Tareq Nazmi singt Banco, Charles Castronovo und Joshua Guerrero alternierend Macduff. Philippe Jordan dirigiert die Wiener Philharmoniker.

Jedermann und Buhlschaft bleiben gleich

Das Schauspiel-Highlight wird auch nächstes Jahr wieder Hugo von Hofmannsthals "Jedermann". Robert Carsens erfolgreiche Neuinszenierung aus dem Vorjahr mit Philipp Hochmair als Jedermann, Christoph Luser als Guter Gesell und Teufel (wofür er gerade mit einem Nestroy ausgezeichnet wurde) und Deleila Piasko als Buhlschaft wird wiederaufgenommen. Premiere ist am 19. Juli 2025, es folgen 14 weitere Aufführungen bis 27. August.

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    Wer hier ihren nackten Hintern in die Kamera hält? Mel B von den Spice Girls.
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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Salzburger Festspiele kündigen für 2025 ein umfangreiches Programm mit 174 Aufführungen an, trotz der jüngsten Personalwechsel, darunter die Entlassung der Schauspielchefin Marina Davydova.
    • Axel Hiller wird neuer Konzertchef, während Highlights wie "Giulio Cesare in Egitto" und "Maria Stuarda" sowie die Wiederaufnahme von "Jedermann" das Publikum erwarten.
    Akt.