Skandal bei WM
Nach Kuss-Eklat: Rubiales von FIFA gesperrt
Der ehemalige Präsident des spanischen Fußballverbandes Luis Rubiales wurde von der FIFA nach dem Kuss-Eklat bei der Frauen-WM drei Jahre gesperrt.
Es war der größte Aufreger der Frauen-Weltmeisterschaft 2023. Nach dem Finale zwischen Spanien und England küsste der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales eine Spielerin bei der Siegerehrung ungefragt auf den Mund. Der WM-Triumph der Spanierinnen hatte so einen fahlen Beigeschmack. Kuss-Opfer Jennifer Hermoso betonte nach der Aktion, dass die Aktion gegen ihren Willen geschehen war.
Nach mehr als zwei Monaten kommt nun das Urteil der FIFA. Der 46-Jährige wird vom Weltverband für drei Jahre gesperrt. Die FIFA teilt in einer Aussendung mit, dass dies für jegliche Tätigkeit im Fußball gilt, egal ob national oder international. Der Fußballverband befand Rubiales als schuldig. Der Spanier hat mit seinem Verhalten gegen Artikel 13 des Disziplinarreglements der FIFA verstoßen.
Gegen Rubiales läuft weiterhin ein Ermittlungsverfahren in Spanien. Nachdem der Ex-Präsident anfänglich einen Rücktritt seinerseits ausgeschlossen hatte, wurde der Druck der Öffentlichkeit so groß, dass er abdankte. Der 46-Jährige hatte immer beteuert, dass der Kuss mit Zustimmung von Hermoso erfolgte. Die Weltmeisterin wies die Aussagen aber vehement zurück.
Der Spanier hat nun zehn Tage die Chance eine Begründung für die Dreijahresstrafe zu verlangen. Im Falle eines erfolgreichen Antrags müsste dieser im Anschluss veröffentlicht werden. Eine Berufungskommission kann den Entscheid danach anfechten.