Katzer rügt Fans
Rapid droht nach Pyro-Show ein Punkteabzug
Rapid erkämpfte gegen den LASK in einer turbulenten Partie ein 3:3. Doch es droht ein Nachspiel – einige Fans fackelten erneut Pyrotechnik ab.
Die Rapid-Fans spielen mit dem Feuer! Am 24. September feierten die Ultras im Heimspiel gegen Sturm mit einer wilden Pyro-Show ihren 35. Geburtstag. Der Bundesliga-Strafsenat sah eine "unmittelbare Gefahr für alle Beteiligten" und fällte ein konsequentes Urteil. Die Hütteldorfer kassierten eine 50.000-Euro-Geldstrafe. Plus: Sollte in den kommenden 24 Monaten erneut übertrieben "gezündelt" werden, droht für die kommende Saison der Abzug von drei Punkten. Die Wiener legten Berufung ein.
Der harte Fankern ließ sich nicht beirren, hatte auch auswärts gegen die Austria und Lustenau Bengalos mit. Am Sonntag beim 3:3 gegen den LASK folgte nun der nächste Vorfall daheim. Im Block West zelebrierte der Fanklub "Green Lions" sein 20-jähriges Bestehen. Und erneut wurde das Stadion mit einer Pyroshow hell erleuchtet – und eingenebelt. Schiedsrichter Walter Altmann konnte die zweite Halbzeit erst mit einigen Minuten Verzögerung anpfeifen. Der VAR hatte keine Sicht.
Bei Rapid geht nun die Angst vor Konsequenzen um. Geschäftsführer Markus Katzer bezog auf "Sky" Stellung – und nahm die Fans in die Pflicht. "Ich glaube, dass man differenzieren muss, was genau passiert. Ich glaube, dass man wegen des VAR nicht anpfeifen hat können. Klar ist, dass es uns nicht hilft, überhaupt, wenn von der Bundesliga so eine Strafe, so eine Warnung ausgesprochen worden ist. Das muss jedem bewusst sein – und da muss auch so viel Vernunft her, dass man dem Verein in Zukunft nicht schadet. Jeder weiß, was passieren kann, wenn das so weitergeht oder wieder etwas passiert. Und das muss man einfach vermeiden."
Der Ball liegt nun bei der Liga, die evaluieren muss, ob die "Feuer-Show" gegen den LASK die Grenze des Erlaubten überschritt.