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Nach Istanbul-Anschlag – jetzt gesteht Verdächtige

Nach dem Istanbul-Anschlag werden neue Details bekannt. Offenbar gibt es jetzt ein Geständnis der verdächtigten Terroristin. 

Nikolaus Pichler
Nach dem Anschlag herrscht Schockstarre in Istanbul.
Nach dem Anschlag herrscht Schockstarre in Istanbul.
Can Ozer / AP / picturedesk.com

Nach dem Anschlag mit sechs Toten in Istanbul hat die Polizei eine verdächtige Person gefasst. Bei der Frau handelt es sich laut türkischen Angaben um eine Syrerin namens Ahlam A. Berichten zufolge soll sie gestanden haben, einen Auftrag von der Arbeiterpartei Kurdistans PKK erhalten zu haben, die von der Türkei und seinen westlichen Verbündeten als Terrorgruppe eingestuft wird.

Laut Behördenangaben soll der Bombenanschlag mit Trinitrotoluol-Sprengstoff (TNT) verübt worden sein. 

Minister kündigt Rache an

Nach der Bombenexplosion in Istanbul mit sechs Todesopfern sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Montag, ersten Ermittlungen zufolge seien kurdische Rebellen für den Anschlag vom Sonntag verantwortlich. Er kündigte Vergeltung für die Tat an.

"Wir wissen, welche Botschaft diejenigen, die diese Aktion durchgeführt haben, uns senden wollen. Wir haben diese Botschaft verstanden", sagte Soylu. "Keine Sorge, wir werden es ihnen heimzahlen." Seinen Angaben zufolge vermuten die Ermittler, dass die Anweisungen für den Anschlag aus Kobani kamen, einer mehrheitlich von Kurden bewohnten Stadt in Nordsyrien, die an die Türkei grenzt.

Der Minister machte auch die Vereinigten Staaten verantwortlich. Er sagte, eine Beileidsbekundung aus dem Weissen Haus käme einem "Mörder gleich, der als erster am Tatort auftaucht". Die Türkei wirft den USA vor, syrisch-kurdische Gruppen zu unterstützen. Das Weiße Haus hatte in einer Beileidsbekundung die Tat in Istanbul verurteilt und erklärt, die USA stünden an der Seite des Nato-Verbündeten Türkei. 

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    In einer Fußgängerzone mitten in der Istanbuler Innenstadt hat sich eine heftige Explosion ereignet.
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