Wintersport
Nach Hirscher: Muss auch Neureuther auf die Streif?
Marcel Hirscher ist für einen spektakulären Ritt über die Streif aus der Ski-Pension zurückgekehrt. Muss nun auch Kumpel Felix Neureuther nachziehen?
Die Überraschung war dem Salzburger geglückt. Hirscher stand vor dem ersten Training der gefährlichsten Abfahrt der Welt am Mittwoch plötzlich als Vorläufer im Starthaus, nachdem er sich als schwedischer Läufer Lars Tragl eingetragen hatte.
Nach zwei Trainingseinheiten - und über 30 vorangegangenen Läufen im oberen Streckenteil - wagte sich der achtfache Gesamtweltcupsieger auch am Freitag vor der ersten von zwei Abfahrten auf die Strecke. Hirscher erfüllte sich damit, wie er erklärte, einen Lebenstraum. Gleichzeitig war es freilich eine große Publicity-Show für seine im Herbst 2021 präsentierte Skimarke und seinen Helmsponsor.
Nun muss Neureuther auf die Streif
Hirscher hat damit allerdings auch seinen Teil einer Wette mit Kumpel Felix Neureuther eingelöst. Vor Jahren saßen die beiden Ski-Stars im "ORF"-Studio zusammen. Damals wurde beschlossen: "Irgendwann fahren wir gemeinsam die Streif runter." Was damals noch im Gelächter endete, setzte Hirscher nun in die Tat um. "Ich hab meine Wette jetzt eingelöst. Felix, du bist der Nächste", teilte Hirscher im deutschen Fernsehen seinem bayrischen Kumpel mit.
Dessen war sich auch Neureuther bewusst. Der Bayer schickte eine Video-Botschaft, die der "ORF" ausstrahlte, an Hirscher. "Du wilder Hund. Jetzt bist du tatsächlich die Streif runtergefahren, du Wahnsinniger. Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Wette so schnell zum Tragen kommt", lachte der 37-Jährige. Und stellte klar: "Ich werde nachziehen, ich muss nachziehen. Es hilft ja alles nichts."
Eines ist aber für den Salzburger klar: einen weiteren Auftritt wird es - zumindest an diesem Wochenende - nicht geben. Die zweite Abfahrt am Sonntag lässt Hirscher aus. Genauso wie den Slalom am Samstag.
