Nach Gewalt-Skandal: Marius wurde erneut verhaftet!

Am Samstag kurz vor zwölf Uhr wurde Marius Borg Høiby (27) erneut verhaftet, wie die Polizei von Oslo mitteilte. Gegen den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marits (51) wird eine Anklage gegen den Verstoß gegen eine einstweilige Verfügung erhoben.

Im August wurde Høiby wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung angeklagt, nachdem er in der Nacht zum 4. August in der Wohnung seiner Ex-Freundin in Frogner in Oslo einen Zwischenfall erlebt hatte. Im September wurde gegen ihn eine einstweilige Verfügung gegen die geschädigte Frau erlassen.

Høiby bestreitet Verstoß gegen Verfügung

Der Anwalt von Høiby bestreitet die Anklage. "In meinen 17 Jahren als Strafverteidiger habe ich noch nie eine Verhaftung auf einer derart fadenscheinigen faktischen und rechtlichen Grundlage erlebt oder davon gehört", schreibt Strafverteidiger Øyvind Bratlien an die norwegischen TV-Sender NRK.

Bratlien zufolge glaubt die Polizei, dass Høiby gegen die einstweilige Verfügung verstoßen hat, weil er einmal versucht hat, das Opfer von einer versteckten Telefonnummer aus zu kontaktieren.

Marius Borg Høiby hat gewalttätige Vergangenheit

Nach der Festnahme im Zusammenhang des Gewaltausbruchs gab Høiby eine öffentliche Erklärung ab, in der er zugab, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain Gewalttaten begangen hatte. Er gab auch an, dass er an mehreren psychischen Störungen leide und seit langem mit Drogenmissbrauch zu kämpfen habe.

Nachdem die Anschuldigungen gegen Høiby bekannt wurden, äußerten sich zwei seiner Ex-Freundinnen in den sozialen Medien gegen ihn. Sowohl Julianne Snekkestad als auch Nora Haukland behaupteten, der Sohn der Kronprinzessin habe ihnen körperliche und psychische Gewalt angetan. Die Polizei leitete Ermittlungen ein, und Snekkestad und Haukland erhielten den Status von Geschädigten. Høiby ist in diesen Fällen allerdings nicht angeklagt worden.