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Nach Felssturz startet heute Fährbetrieb in der Wachau

"Ein Freudentag für die Tourismusbetriebe, die Radfahrer aus der Region und unsere Gäste", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Niederösterreich Heute
Nach Felssturz startet heute Fährbetrieb in der Wachau
Bürgermeister Josef Kienesberger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Destination Donau Niederösterreich Geschäftsführer Bernhard Schröder informierten bei der Anlegestelle in Aggsbach-Dorf über die Fähre, die ab 22. Juli den Betrieb aufnimmt (v.l.n.r).
NLK Filzwieser

Sieben Wochen nach dem Felssturz startet nun der Fährbetrieb in Aggsbach am 22. Juli! Zur Erinnerung: Die Sperre des Donauradweges nach dem Felssturz am 3. Juni hat den durchgängigen Straßen- und Radverkehr von Aggsbach-Dorf nach Aggstein in der Wachau unterbrochen.

In den vergangenen sieben Wochen wurde intensiv daran gearbeitet, eine Fähre zur Umschiffung der Absturzstelle für Radfahrer und Fußgänger zu installieren. Bei einer Pressekonferenz bei der Anlegestelle Nr. 13 in Aggsbach-Dorf informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Geschäftsführer der Destination Donau Niederösterreich, Bernhard Schröder und Bürgermeister Josef Kienesberger (Schönbühel-Aggsbach) darüber, dass die Fähre am Montag, 22. Juli, den Betrieb aufnehmen wird.

"Heute ist ein Freudentag"

"Heute ist ein Freudentag für die Tourismusbetriebe, für die Radfahrerinnen und Radfahrer aus der Region und vor allem für unsere Gäste. Ab Montag, 22. Juli, geht’s los mit dem Fährbetrieb, der es möglich macht, die Felsabsturzstelle zu umschiffen", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

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    Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33.
    Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33.
    DOKU NÖ

    Denn der Felssturz in der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach "hält seit 3. Juni die Tourismusbetriebe am Südufer der Wachau in Atem. Seitdem wurde an der Umsetzung der Rad-Fähre gearbeitet, die am Montag starten wird. Danke allen Beteiligten, die diese sinnvolle Lösung in Rekordzeit ermöglicht haben. Ich bin sehr froh, dass wir mit der Radfähre eine durchgehende Befahrung des Donauradwegs am Südufer wieder ermöglichen können. Wir sind überzeugt, mit der Radfähre tragen wir zum Erfolg der Sommersaison am Donauradweg bei. Ich kann nur alle Gäste ermutigen, einen Urlaub oder einen Ausflug in der Wachau zu unternehmen", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

    Neue Rad- und Fußgängerfähre in Betrieb

    Die Rad- und Fußgänger-Fähre verbindet die Ortschaften Aggsbach Dorf und Aggstein, und zwar von der Donaustation Nr. 13 in Aggsbach Dorf bis zur Slipanlage (Betonrampe beim Radlerhof Kienesberger) in Aggstein "so lange es notwendig ist", unterstrich Mikl-Leitner. Befahren wird sie in beide Richtungen im 30-Minuten-Takt und kann kostenlos genutzt werden. Die Dauer einer Fahrt beträgt zwischen fünf und acht Minuten und die Fähre verkehrt täglich von 9 bis 18 Uhr. Zu Spitzenzeiten, wie am Wochenende und Feiertagen, wird die Transportleistung verdoppelt.

    Maximal 80.000 Euro pro Betrieb

    Sowohl bei der Schiffsanlegestelle in Aggsbach-Dorf als auch bei der Slipanlage in Aggstein waren Adaptierungsarbeiten für den Radfährbetrieb notwendig, die für einen sicheren Ein- und Ausstieg der Fährgäste sorgen. Die Landeshauptfrau informierte weiters darüber, dass Betriebe entlang des Südufers der Donau, die durch den Felssturz Einnahmeverluste von mindestens 40 Prozent erlitten haben, eine Förderung von bis zu 40 Prozent des Verlustes beantragen können - maximal 80.000 Euro pro Betrieb. Diese Förderung kann voraussichtlich ab Januar 2025 rückwirkend beantragt und soll innerhalb von zwei Monaten ausgezahlt werden.

    Um den sicheren Transport der Radfahrer und Fußgänger zu gewährleisten, hätten die Bezirkshauptmannschaft Melk, die viadonau, das Land Niederösterreich, die Gemeinde Schönbühel-Aggsbach, die Donau Schiffsstationen GmbH und die beteiligten Firmen, von der Planung bis zur Ausführung, Hand in Hand an einer raschen Umsetzung gearbeitet, heißt es in einer Aussendung.

    Landing-Page eingerichtet

    Der Bustransfer von Aggsbach-Dorf nach Geyersberg, der seit Ferienbeginn kostenlos für Radfahrerinnen und Radfahrer täglich von 9 bis 18 Uhr angeboten wird, fährt bis einschließlich 24. Juli und hat bis dato täglich rund 150 Personen und ihre Fahrräder transportiert. "Mit dem alternativen Bus-Angebot für Radfahrerinnen und Radfahrer wurde knapp 4.000 Gästen die Möglichkeit gegeben, den Donauradweg am Südufer von Melk bis Mautern zu befahren", zeigte sich Bürgermeister Josef Kienesberger zufrieden.

    In den nächsten Wochen sind zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen in Print- und den sozialen Medien geplant. Außerdem finden sich alle Information zum Südufer der Wachau auf der Landing-Page www.wachau.at/suedufer.

    Event im Aggsteinerhof

    "Die Landing-Page ist das Herzstück einer gemeinsamen Werbeoffensive mit der Niederösterreich Werbung mit der klaren Botschaft 'Die Betriebe am Südufer der Wachau heißen alle Ausflugs- und Urlaubs-Gäste herzlich willkommen'," unterstrich Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Destination Donau Niederösterreich. "Übrigens: am 25. Juli findet die Veranstaltung Marille-Wein-Musik am Wachauer Südufer statt, bei der das Restaurant Aggsteinerhof mit kulinarischen Köstlichkeiten und einer exklusiven Weinbegleitung verwöhnt. Musikalisch wird der Abend vom Trio Los Gringos rund um Otto Lechner begleitet", so Schröder weiter.

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach einem Felssturz in der Wachau startet heute der Fährbetrieb in Aggsbach, was von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als Freudentag für Tourismusbetriebe und Radfahrer bezeichnet wird
    • Die Fähre verbindet Aggsbach Dorf und Aggstein und wird im 30-Minuten-Takt betrieben, wobei sie kostenlos genutzt werden kann
    • Zudem können betroffene Betriebe eine Förderung von bis zu 40 Prozent ihres Einnahmeverlustes beantragen
    red
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