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Nach Disco-Untergang – Klub-Boss sitzt jetzt in Haft

In der serbischen Hauptstadt Belgrad ging zu Silvester eine Party-Location unter. Drei Personen wurden verhaftet – am Mittwoch folgen Einvernahmen.

Robert Cajic
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    Zu Silvester ging ein Disco-Schiff in Belgrad unter.
    Zu Silvester ging ein Disco-Schiff in Belgrad unter.
    Screenshots Instagram

    Eigentlich wollten unzählige Menschen in Belgrad friedlich ins neue Jahr feiern, doch dann kam alles anders: Ein Party-Schiff des Belgrader "Splav", einer europaweit bekannten Partymeile am Fluss Save, ist völlig überraschend untergegangen. Kurz nach Mitternacht drang massenhaft Wasser in das Innere des Klubs – Disco-Gäste sprangen auf Tische und flüchteten panisch. Laut lokalen Medien wurden nun der Besitzer, Direktor sowie der Manager des Betriebes festgenommen.

    Disco-Besitzer soll von Disco-Leck gewusst haben

    Am Dienstag kamen örtlichen Medien zufolge neue Details zur dramatischen Neujahrs-Feier in Belgrad ans Licht. Die Organisatoren der Disco-Location wurden von der lokalen Polizei festgenommen – der Besitzer soll eine Stunde vor dem Drama von Sicherheitsbedenken unterrichtet worden sein. Das Disco-Schiff bewegte sich immer weiter ins Wasser und soll das Gleichgewicht ungewöhnlich stark auf die Probe gestellt haben. 

    Zu viele Party-Gäste in der Diskothek sollen letztendlich den Ausschlag für den "Untergang" gemacht haben – bis zu drei Mal (!!!) mehr Gäste als erlaubt sollen der Party beigewohnt haben. Der Besitzer des Lokalität soll vor Ort kritische Stimmen ignoriert haben: "Es gibt keinen Grund zur Sorge" (Zu Serbisch: "Nema potreba za brigom"), so der Klub-Besitzer laut serbischen Medien.

    Erste Anhörungen vor Gericht am Mittwoch

    Auch Schlägereien sollen im Inneren der Disco stattgefunden haben. Dass es Tumulte aufgrund von Wasser-Lecks gegeben haben soll, wurde indes dementiert. 48 Stunden lang werden die drei Festgenommenen in Gewahrsam verbringen, bevor sie am Mittwoch erstmals zu den schweren Vorwürfen vor Gericht aussagen müssen. 

    Belgrads Bürgermeister Aleksandar Šapić fordert unterdessen strengere Kriterien beim Bau von Fluss-Projekten – in den letzten Jahren wurden ganze Siedlungen in Flussnähe mit dem Namen "Beograd am Wasser" (Zu Serbisch: "Beograd na vodi") gebaut.

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