Österreich

Nach Disco-Streit: Jetzt spricht die Betreiberin

Nach Streitigkeiten rund um das Timelkamer In-Lokal "Gei" drohte der Bürgermeister Sanktionen an. Jetzt spricht die Betreiberin der Disco.

Heute Redaktion
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Die Betreiberin Caroline Föttinger wartet nun auf eine Antwort des Bürgermeisters.
Die Betreiberin Caroline Föttinger wartet nun auf eine Antwort des Bürgermeisters.
Bild: Helmut Klein, Privat

Stein des Anstoßes war der "Ball des schlechten Geschmacks". Nach der bereits traditionsreichen Veranstaltung in der Disco "Gei" in Timelkam (Bez. Vöcklabruck) hagelte es bei Bürgermeister Johann Kirchberger (SPÖ) zahlreiche Beschwerdeanrufe. Grund: Die Straßen rund um das Lokal waren mit Scherben übersät. Im Foyer einer angrenzenden Bank lag Erbrochenes und eine Frau (19) soll gewürgt worden sein (wir berichteten).

Im gesamten Ort herrschte nach dem Ball Katerstimmung. Dem Bürgermeister ist es jetzt zu viel. Er ließ seinem Unmut bereits auf Facebook freien Lauf. So postete er auf die Seite der Disco-Betreiber: "Leider hat sich ein Teil der Besucher in den Timelkamer Straßen wieder voll daneben benommen. Auch die Gespräche mit den Betreibern des GEI haben leider nicht geholfen. Schade! Muß daher als Bürgermeister Sanktionen treffen."

Betreiberin wehrt sich

Im Gespräch mit "Heute" verriet der Ortschef: "Wir haben wenige Tage vor der Veranstaltung den Ablauf durch gesprochen. Die Polizei-Präsenz wurde erhöht und wir haben auch einen Security-Dienst installiert."

Doch jetzt wehrt sich Betreiberin Caroline Föttinger gegen die Vorwürfe. Sie sagt: "Ich hätte versucht, unseren Bürgermeister einen Tag vor dem Ball zu erreichen. Allerdings ohne Erfolg. Er hat sich bei uns auch nicht mehr gemeldet."

Die Betreiberin verrät auch, in ihrem Lokal in jener Nacht sechs Security-Mitarbeiter engagiert zu haben. Den versprochenen Sicherheits-Mitarbeiter für den Außenbereich habe sie aber nicht gesehen. Zudem hätten auch die anderen Lokale in der Straße keine Securitys gehabt.

Auch gegen die Vorwürfe, die Straße nicht gesäubert zu haben, setzt sich Föttinger zur Wehr. "Natürlich reinigen wir den Bereich vor unserem Lokal, aber nicht im gesamten Ort." Zudem wünsche sich die Betreiberin, dass die Polizei vor den Lokalen kontrolliert.

Auf mögliche Sanktionen (frühere Sperrstunde, weniger Gäste ins Lokal) sieht Föttinger gelassen entgegen. "Diese Reaktion finde ich schon sehr übertrieben."

Der "Disco-Streit" geht somit in die nächste Runde. Die Betreiber des Klubs warten auf eine Antwort des Bürgermeisters.

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