Wirtschaft
Viele Firmen planen nach Kurzarbeit Kündigungen
Wie eine Umfrage ergab, planen vor allem große Firmen vermehrt Arbeitsplätze zu streichen.
Durch die Kurzarbeit sollten eigentlich Kündigungen in Unternehmen vermieden werden. Dennoch soll danach vor allem in großen Firmen der Personalabbau folgen. Das ergab eine Umfrage unter 188 Firmen durch den Wiener Berater Kienbaum.
Wie die Studie ergab, möchte ein Viertel der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern demnach künftig Jobs streichen, bei kleineren Firmen mit bis zu 50 Beschäftigten haben das nur 12 Prozent vor.
Jobs in kleineren Unternehmen eher sicher
Kleine Unternehmen seien also ihren Mitarbeitern deutlich stärker verbunden, meint Alfred Berger von Kienbaum in einer Aussendung. Derzeit sind 1,3 Millionen Österreicher in Kurzarbeit. Die Sozialpartner haben sich kürzlich auf eine Verlängerung der Maßnahme geeinigt.
Weiters planen viele Unternehmen, vor allem im Bereich Handel, ihr Bonussystem zu ändern. Gehälter sollen dagegen nicht angetastet werden. Gerade die Bedeutung der Personalabteilungen werde nach dem Lockdown sinken. Neben der IT haben sie in der Krise Höchstleistungen erzielt. Generalisten und der Bereich Finanzen werden laut der Studie die Führung übernehmen.