Nach "Burnout" schrottet 18-Jähriger seinen Peugeot

Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien wurden am Donnerstag kurz vor 22 Uhr auf einen 18-jährigen Lenker aufmerksam, der die Räder während der Fahrt mit seinem Wagen durchdrehen ließ. Als die Polizisten den 18-Jährigen  im Bezirk Floridsdorf anhalten wollten, beschleunigte dieser sein Fahrzeug. Der Lenker missachtete auf seiner Flucht quer durch den 21. Bezirk mehrere rote Ampeln und fuhr mit bis zu 160 km/h durchs Ortsgebiet.

In einem Baustellenbereich gefährdete der Lenker einen Bauarbeiter, welcher nur durch einen Sprung zur Seite einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug verhindern konnte. Bei der Kreuzung Brünner Straße mit der Katsushikastraße bog der 18-Jährige bei Rotlicht ab und kollidierte mit einem anderen Fahrzeug, wodurch dieses Fahrzeug gegen einen Lichtmast geschleudert wurde. Durch den Unfall wurde die Beifahrerin des zweitbeteiligten Autos verletzt.

Nach Unfall setzte Lenker seine Flucht fort

Der Teenager setzte seine Flucht fort. Aufgrund eines Staus musste er vor der Leopoldauer Straße anhalten. Diesen Umstand nutzten die zwei Mitfahrer, ein 17-Jähriger und eine 19-Jährige, um aus dem Auto zu flüchten. Beim Aussteigen stürzte der 17-Jährige, der 18-Jährige setzte aber seine Flucht fort und fuhr über den Fuß des 17-Jährigen. Bei der Kreuzung Heinrich-von-Buol-Gasse mit der Siemensstraße missachtete der Tatverdächtige erneut das Rotlicht.

Dort bog der 18-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit ab, verlor jedoch die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr über eine Schutzinsel. Dadurch wurde das Fahrzeug derart beschädigt, dass eine weitere Flucht unmöglich wurde, heißt es von der Wiener Polizei. Der 18-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Er ist nicht im Besitz einer Lenkberechtigung. Seine Vernehmung findet im Laufe des Freitags statt.