Österreich
Familie verlor Heim: Haus bis Juni nicht bewohnbar
Nachdem ein Feuer das Haus von Familie K. völlig zerstört hat, wollen alle helfen. Vater Günther (47) bemüht sich um seine Firma (Büro war im Haus), die Mutter und Großeltern organisieren das Fest.
Tapfer nahm VP-Gemeinderat, IT-Unternehmer und bald Siebenfach-Vater Günther K. den Schickssalsschlag auf. „Die Versicherung war schon da, die Haus-Sanierung hat bereits begonnen. Aber vor Juni dürfen wir vermutlich nicht einziehen."
Denn: Beim fatalen Feuer verbrannten auch Putzmittel, was nicht verkohlt ist, ist kontaminiert. „Meine Server, Daten, das ist sehr bitter", so der Selbstständige. Die Familie ist vorerst bei den benachbarten Eltern von Mutter Patricia (35) untergekommen („Heute" berichtete), Dauerlösung ist das freilich keine.
„Wir suchen eine Bleibe im Ort, weil vier Kinder hier zur Schule oder in den Hort gehen. Der älteste Sohn geht ins Gym in Wr. Neustadt. Aber natürlich ist es nicht einfach für eine achtköpfige Familie eine Bleibe zu finden. Und für rund 6 Monate ist eine lange Zeit - einige Wochen überbrücken wäre leichter", so der Vater.
Weihnachten ohne Großeltern
Hilfe kommt von überall, Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner kümmerte sich noch am Mittwoch persönlich um die Familie.
Und Weihnachten? „Da fahre ich zu einer anderen Tochter, damit Patrizia und Günther mit den Kindern das Fest schön feiern können", sagt Vierfachvater und „Opa" Klaus S. (63). Die Zuversicht bei Familie ist aber nicht gewichen: „Circa im Juni ziehen wir dann in ein neues Haus mit unserem neugeborenen Kind - das trifft sich dann gar nicht so schlecht", so Günther und Patricia. (Lie)