Nach Autounfall kroch sie in ein Abwasserrohr

Nur zwei aufmerksamen Damen aus der oberösterreichischen Gemeinde Gschwandt ist es zu verdanken, dass ein Kätzchen gefunden werden konnte. Das Tier kroch offensichtlich nach einem Autounfall mit schwersten Verletzungen an den Hinterbeinen in ein zwölf Meter langes Abwasserrohr, um dort zu sterben.

Letzte Hilfe

Die Tierrettung des Tierparadieses Schabenreiht machte sich trotz Feiertags am 01. Mai sofort auf den Weg, um die verletzte Katze zu bergen. Doch erst, nachdem die Samtpfote befreit werden konnte, waren die furchtbaren Ausmaße der Verletzungen sichtbar. Bei den Hinterbeinen standen die Knochen heraus und teilweise waren sogar die Pfoten fast abgetrennt worden.

Nach einer genauen und detaillierten tierärztlichen Untersuchung war leider den Experten klar, dass es besser sei, dass Tier von den Qualen zu erlösen und somit einzuschläfern. Doch immerhin konnte die Katze so, schmerzfrei und friedlich über die Regenbogenbrücke gehen, anstatt noch weitere Stunden in dem Abwasserrohr vor sich hin zu vegetieren.

Mahnung an Autofahrer!

Harald Hofner, Leiter des Tierparadieses Schabenreith, äußerte sich zu dem Vorfall: "Wir sind den beiden Damen zutiefst dankbar, die auch in ihrem Feiertagsgewand keine Sekunde zögerten, das arme Tier zu retten. Ihr beherztes Eingreifen gibt uns allen ein Beispiel für Mitgefühl und Zivilcourage. Dieser Vorfall sollte jedoch auch als Mahnung an alle Autofahrer dienen: Bitte halten Sie sofort an, wenn Sie in einen Unfall mit einem Tier verwickelt sind, und leisten Sie Hilfe oder informieren Sie umgehend eine Tierrettungsorganisation, die Polizei oder die Feuerwehr. Nur so kann unnötiges Leiden unter fürchterlichen Schmerzen verhindert werden."