Welt
Nach Angriffen – massive Blackouts auch in Moldawien
Die Region Kiew ist nach erneuten russischen Angriffen ohne Strom. Auch das ukrainische Nachbarland Moldawien berichtet von Blackouts.
Bei erneuten russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind am Mittwoch mindestens drei Menschen getötet worden. Die Region Kiew ist nach den Angriffen ohne Strom. In der Hauptstadt Kiew sei zudem die Wasserversorgung ausgefallen, hieß es. Im ganzen Land wurde Luftalarm ausgelöst, "Heute" berichtete.
Nach neuen russischen Raketenangriffen auf die Ukraine hat auch deren Nachbarland, Moldawien, von großflächigen Blackouts berichtet. "Nach Russlands Bombardierung des ukrainischen Energiesystems in der vergangenen Stunde haben wir landesweit massive Stromausfälle", schrieb der moldauische Vizepremier Andrei Spinu am Mittwoch im Nachrichtendienst Telegram. Der Versorger Moldelectrica arbeite daran, das Problem zu lösen.
Atomkraftwerk von Stromnetz genommen
Der Gouverneur der ukrainischen Region Chmelnizki teilte mit, das dortige Atomkraftwerk sei nach den jüngsten Angriffen vom Stromnetz abgetrennt worden. Medien berichteten zudem von Notabschaltungen in zwei weiteren Kraftwerken. Ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Vorfällen und den Stromausfällen in Moldau gab, war zunächst unklar.
Russland hat die Ukraine vor knapp neun Monaten angegriffen. Nach zunehmenden militärischen Rückschlägen begann Moskau vor einigen Wochen mit gezielten Angriffen auf die Energieversorgung des Nachbarlandes und richtete dabei bereits massive Schäden an. Die Ukraine, die ihren Bürgern nun immer wieder stundenweise den Strom abschalten muss, um größere Engpässe zu vermeiden, spricht von "Energieterror".