Österreich

Na, Prost! Kleines Bier kostet am Opernball 13,50 Euro

Am 16. Februar feiern über 5.000 Gäste am Ball der Bälle. Die Teuerung machte auch vor der Oper keinen Halt. Für ein Bier muss man 13,50 Euro blechen.

Heute Redaktion
Der Preis für ein kleines Bier am Opernball ist heuer um rund ein Drittel gestiegen (Symbolbild).
Der Preis für ein kleines Bier am Opernball ist heuer um rund ein Drittel gestiegen (Symbolbild).
Picturedesk, iStock

Am Jäger- und am Philharmoniker-Ball wurde bereits heftig das Tanzbein geschwungen, in knapp zwei Wochen, am 16. Februar, steht das Highlight der Ballsaison am Programm: Rund 5.000 Gäste werden dann am Wiener Opernball ausgelassen feiern. Wer mit Champagner oder Bier anstoßen möchte, muss heuer aber tiefer denn je in die Tasche greifen.

Der Preis fürs kleine Bier könnte Ballbesucher zum Schäumen bringen: Vor drei Jahren (beim letzten Opernball, Anm.) kostete es noch 9 Euro – jetzt werden wohlfeile 13,50 fürs Seidel fällig. Positiv sei erwähnt: Auf alle Eintrittskarten und gastronomischen Angebote wird heuer ein "Solidaritäts-Bonus" in der Höhe von 10 Prozent fällig. Dieser Zuschlag geht zu 100 Prozent an die Initiative "Österreich hilft Österreich".

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Kleines Bier heuer um ein Drittel teurer

    Wird dieser Zuschlag abgezogen, würde ein kleines Bier heuer  "nur" 12,27 Euro kosten – etwa um ein Drittel mehr als beim bisher letzten Opernball von vor drei Jahren.

    Wer seinen Durst mit Mineralwasser löschen möchte, blättert für 0,33 Liter 9,90 Euro (2020: 7,50 Euro) und für eine 0,75-Liter-Flasche 23,50 Euro (2020: 20 Euro) hin. Ein kleiner Kaffee kommt wiederum auf 8,50 Euro (2020: 6 Euro). 

    Auch der saftige Preis für ein Paar Sacherwürstel mit Gebäck – 15 Euro (bzw. 13,63 Euro ohne Zuschlag) – könnte Tanzfreudigen schwer im Magen liegen: 2020 schlug sich dieses noch mit 10,50 Euro zu Buche. Hier beträgt die Erhöhung ebenfalls rund 34 Prozent.

    Teuerung beim Wein am Geringsten

    Ein kleines Gulasch stößt zudem heuer mit 18 Euro (2020: 10,50 Euro, plus 55,8 %) mitunter sauer auf. Wer dazu ein Glaserl Wein genießen möchte, wird erstaunt sein: Denn ein Achterl kostet zwar ab 13,50 Euro. Minus 10-Prozent-Aufschlag wären das 12,27 Euro – und damit nur geringfügig mehr als 2020 mit 12 Euro.

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      Clemens Trischler wird mit und für Richard Lugner die Opernball-Prinzessin wählen.
      Clemens Trischler wird mit und für Richard Lugner die Opernball-Prinzessin wählen.
      Andreas Tischler / Vienna Press

      Kein Solidaritäts-Aufschlag für Tische und Logen

      Ein Pluspunkt: Die Preise für die Eintrittskarten haben sich heuer nicht erhöht. Regulär würden die Karten – wie vor drei Jahren – 315 Euro kosten. Aufgrund des Solidaritäts-Bonus' in Höhe von 35 Euro kommen sie nun auf 350 Euro.

      Karten kosten Bonus, Logen aber nicht

      Gleich geblieben sind zudem die Kosten für eine Rangloge (23.600 Euro), eine Bühnenloge (13.300 Euro) oder einen Bühnenlogen-Tisch (11.500 Euro). Interessanterweise wird hier allerdings kein 10-Prozent-Aufschlag verrechnet. Alles in allem ist der Opernball ein Fest für jene, die es sich auch in Zeiten wie diesen noch leisten können.