Welt
Mysteriöse Substanz bedeckt Meer nach Russen-Manöver
Sowohl NATO als auch Russland üben mit Dutzenden Schiffen den Kriegsfall in der Ostsee. Dort ist jetzt eine unbekannte Substanz entdeckt worden.
Die russische Marine hat parallel zum NATO-Manöver eine Übung mit mehreren Dutzend Kriegsschiffen in der Ostsee durchgeführt. Nach eigenen Angaben vom Donnerstag kamen dabei rund 60 Schiffe sowie 40 Flugzeuge und Hubschrauber der Baltischen Flotte zum Einsatz. Zeitgleich fanden an Land in der Enklave Kaliningrad Truppenmanöver statt. Schon am Dienstag waren 20 russische Schiffe in solchen Manövern involviert.
Riesige Fläche bedeckt
Die NATO hält in der Ostsee seit 5. Juni und noch bis 17. Juni ihre jährliche Marineübung "Baltops 2022" ab. Auch die Beitrittskandidaten Schweden und Finnland sind daran beteiligt.
Eben jene melden nun auch eine mysteriöse Substanz, die mitten im Meer zwischen den beiden Ländern aufgetaucht ist und eine riesige Fläche von rund 77 Quadratkilometern bedeckt. Das ist mehr als die Fläche der österreichischen Landeshauptstadt Salzburg.
Ermittlungen eingeleitet
Entdeckt wurde der unbekannte Stoff laut ORF-Bericht von der schwedischen Küstenwache im Abschnitt zwischen den Gemeinden Söderhamn und Härnosand im sogenannten Bottnischen Meerbusen. Fotos zeigen einen langgezogenen Teppich auf offener See, der sich sowohl in die schwedische als auch finnische Wirtschaftszone hinein erstreckt.
Die Skandinavier haben bereits Voruntersuchungen wegen eines möglichen Umweltverbrechens eingeleitet. So wird nun auch ermittelt, welche Schiffe sich in dem Gebiet befunden hatten und welche Ladung sie an Bord hatten. Ob es auch einen Zusammenhang mit den Militärmanövern von NATO und Russen geben könnte, ist unklar.