Österreich

Mysteriöse Hepatitis-Fälle: Bundesländer sind alarmiert

In Wien gibt es bereits zwei Hepatitis-Verdachtsfälle. Die Bundesländer sollen nun weitere Betroffene an das Gesundheitsministerium melden.

Christine Ziechert
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In Wien werden derzeit zwei Kinder im St. Anna Spital behandelt.
In Wien werden derzeit zwei Kinder im St. Anna Spital behandelt.
Ole Spata / dpa / picturedesk.com (Symbolbild)

So schnell kann es gehen: Am Sonntag gab es noch keine Meldung über Kinder-Hepatitis in Österreich, am Montag wurden dann zwei Verdachtsfälle in der Bundeshauptstadt bekannt, wie "Heute" berichtete.

Die Kinder – sie befinden sich nicht in kritischem Zustand – werden im Wiener St. Anna Spital betreut. "Ein Patient wurde mit Gelbsucht-Symptomen aufgenommen", so ein Sprecher des Krankenhauses zu "Heute". Neben Symptomen wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gelbfärbung der Haut und erhöhten Leberenzym-Werte haben alle Betroffenen Eines gemeinsam: Die üblichen Hepatitis-Viren können nicht nachgewiesen werden.

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    Länder müssen Verdachtsfälle Ministerium melden

    An sich ist eine Hepatitis-Erkrankung nicht meldepflichtig. Da es sich aber um eine neue, rätselhafte Form handelt – ein Zusammenhang mit Corona wird untersucht – werden die Fälle der WHO gemeldet: "Wir haben bereits vergangene Woche Spitäler und Ärzte ersucht, Verdachtsfälle anonymisiert an den Bund zu melden", heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

    Wie berichtet, gibt es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits in zwölf Ländern 169 Fälle. 17 Kinder benötigten eine Leber-Transplantation, eines starb sogar. Auch in Österreich wird vermutlich die Zahl der Verdachtsfälle noch steigen.