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Mutter und Tochter töten Pornostar mit illegaler Po-OP
Nach dem dramatischen Tod einer 26-Jährigen wurden nun zwei Frauen wegen Mordes angeklagt. Alles begann mit einer Po-OP.
Mit einer Anklage wurde bereits fest gerechnet, jetzt ist auch klar, worum es geht: Mord. Die Anschuldigungen richten sich gegen Libby Adame, 51, und Alicia Galaz, 23. Mutter und Tochter hatten in ihrem Einfamilienhaus eine Art Schönheitsklinik eingerichtet – Ohne über medizinische Ausbildung zu verfügen.
Neue Kunden fanden sie über Instagram. Eine davon war die 26-jährige Karissa Rajpaul, die – wie die anderen Kunden – für das drei Eingriffe in Anspruch nehmenden Prozedere umgerechnet bis zu 12.000 Euro zahlen musste. Ihr wurde eine Silikonartige Flüssigkeit in den Po gespritzt. Als es Komplikationen gab, riefen Mutter und Tochter die Polizei, doch die "Patientin" verstarb wenig später im Krankenhaus.
Ohne Standards, ohne Plan
Die junge Frau war erst vor kurzem von Südafrika in die USA gezogen, um ihre Karriere als Pornostar anzugehen. Der Eingriff sollte vermutlich auch diesem Zweck dienen. Es war bereit die letzte der drei Behandlungen. "Sie machen das ohne eine Ausbildung, es gibt keine Standards und keinen Notfallplan, wenn etwas schiefgeht", sagte Robert Dinlocker vom LAPD zu "CBS".
"Silikon ist nicht dazu gemacht, um in Gesäß oder Brüste gespritzt zu werden", stellt auch der plastische Chirurg Dr. John Timothy Katzen gegenüber dem US-Sender klar. Offizielle Todesursache ist Herzversagen, denn die Flüssigkeit kann auch in den Blutkreislauf geraten.