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Mutter arbeitet sich ins Burnout, kämpft ums Überleben
Die OÖlerin Maria R. ging an ihre Grenzen, um ihrem Sohn ein gutes Leben zu bieten. Nach ihrem Burnout steht die kleine Familie vor dem Aus.
Die Geschichte von Maria R. (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) und ihrem Sohn J. (23) zeigt, wie schnell es passiert, dass Menschen in Not geraten – auch in einem Land wie Österreich. Obwohl die 57-Jährige ihr ganzes Leben lang hart arbeitete, ist die Familie akut bedroht, in die Armut abzurutschen. Als alleinerziehende Mutter mit einem außergewöhnlichen Kind arbeitete sich Maria ins Burnout. Es wurde schließlich so schlimm, dass sie versuchte, sich das Leben zu nehmen.
Sohn ist hochbegabt, studierte Jus mit 15 Jahren
Ihr Sohn J. ist mit einem IQ von rund 169 Punkten hochbegabt. Schon von klein auf war er anders als andere Kinder: "Mit zwei Jahren war J. schon einen Meter groß, mit 15 sogar 1,96 Meter. Heute ist er 2,03 Meter. Er kann nur Übergrößen tragen, das ist enorm teuer." Mit 15 begann J. schon, erfolgreich Jus an der Uni Salzburg zu studieren. Arbeiten kann der jetzt 23-Jährige nur in körperlich nicht anstrengenden Jobs, er leidet wegen seines ungewöhnlichen Wachstums an einer Herzerkrankung. Klassische Studentenjobs kommen außerdem nicht in Frage, weil er sich momentan intensiv um seine Mutter kümmert. Um etwas Geld dazuzuverdienen, gibt J. Nachhilfe, der kleine Zusatzverdienst reicht aber kaum aus.
Die Familie R. freut sich über Unterstützung für J.s Studium und Marias Therapie.
Spenden können Sie hier via Paypal oder per Überweisung an:
Johanna Rusch
AT30 3437 0000 0164 1737
Verwendungszweck: „Johannes“
"Ich habe immer gearbeitet. In meinen besten Zeiten habe ich zwei Vollzeitjobs gemacht. Trotzdem kamen wir manchmal kaum über die Runden. Es war enorm teuer, meinen Sohn zu versorgen. Spezielle Kleidung, Unterlagen für sein Studium – all das war kaum zu bewältigen", erzählt Maria im "Heute"-Talk. Die alleinerziehende Mutter arbeitete sich schließlich ins Burnout. J.s Vater kümmert sich nicht um sein Kind, die kleine Familie wartete vergeblich auf Unterhaltszahlungen. Und das, obwohl er laut Angaben der 57-Jährigen wohlhabend sei. Er bekenne sich nicht zu seinem Sohn, so muss die Familie momentan mit nur rund 1.000 Euro auskommen.
"Habe mein Burnout fast nicht überlebt"
"Ich habe mein Burnout fast nicht überlebt. Ich bin irgendwann einfach an meinem Schreibtisch umgekippt. Es ging mir so schlecht, dass ich schließlich versucht habe, mir das Leben zu nehmen", erzählt Maria aus der dunkelsten Zeit ihres Lebens. Nach einem längeren Aufenthalt in der Psychiatrie verlor die 57-Jährige ihren Job, sie ist kaum belastbar. Heute ist sie dank Medikamenten und Psychotherapie stabil – doch das kostet.
Maria weiß nicht, wie sie die Kosten stemmen soll. Eine Therapiestunde beläuft sich auf 120 Euro, die Krankenkasse zahlt nur begrenzt. Auch die Ausgaben für das Studium ihres Sohnes sind hoch. "J. ist ein ausgezeichneter Student, er studiert schnell und glänzt bei seinen Prüfungen. Er interessiert sich besonders für Unternehmensrecht. Wir wünschen uns beide so sehr, dass er bald fertig studieren kann", erzählt seine Mutter traurig.