Niederösterreich

Mutter (38) landete nach Johnson-Impfung im Spital

Eine vierfache Mutter aus dem Mostviertel musste 4 Tage nach der Corona-Impfung ins Spital. Denn neben Fieber hatte sie einen enormen Druck im Kopf.

Heute Redaktion
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Das Vakzin von Johnson & Johnson wird erst seit kurzem verimpft.
Das Vakzin von Johnson & Johnson wird erst seit kurzem verimpft.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Ein Pieks und Corona ist Geschichte - dies hoffte eine vierfache Mutter aus dem Mostviertel. Da eben seit einiger Zeit bei niedergelassenen Ärzten der Impfstoff "Johnson&Johnson" verabreicht wird, ergriff die 38-Jährige die Chance und ließ sich in einer Praxis in der Nähe ihres Wohnortes impfen. "Ich bin kein Fan von Nadeln, aber ich habe mich bewusst für eine Corona-Impfung entschieden. Die Tatsache, dass bei "Johnson&Johnson" eine Spritze reicht, kam mir sehr entgegen", erklärt sie.

Kopfschmerzen, Schwindel und Fieber

Die Impfung beim Mediziner ihres Vertrauens rief reibungslos und unspektakulär ab. Doch nur Stunden später begannen die gefürchteten Nebenwirkungen: "Genau sechs Stunden danach bekam ich Schüttelfrost, gefolgt von Fieber. Auch einen Tag danach lag ich mit über 39 Grad flach", berichtet die Mama von vier Kindern. Am zweiten Tag nach der Impfung kamen Kopfschmerzen, Schwindel und ein Druck im Kopf dazu. 

Anzeichen auf Hirnvenenthrombose?

"Ich war so schwindelig, dass es mir schwer fiel aufzustehen", schildert sie weiter. Der Druck im Schädel wurde nicht weniger, im Gegenteil. "Beim Aufklärungsgespräch wurde darauf hingewiesen, dass dies Anzeichen auf eine Hirnvenenthrombose sein könnten. Das machte mich unrund, immerhin habe ich kleine Kinder", teilt die Mostviertlerin mit. Als die Mutter am vierten Tag noch immer von Schwindel und Schädeldruck geplagt war, fuhr sie - auf Anraten des Arztes - ins Krankenhaus.

Durchchecken im Spital

Im Landesklinikum Melk zeichnete sich das medizinische Personal durch Professionalität und Fürsorge aus. Nach einigen Tests, zwei Infusionen und einer Blutabnahme kam die Entwarnung: keine Anzeichen auf eine Thrombose. "Meine Anzeichen fallen noch unter eine 'normale' Impfreaktion", so die Mutter.

Dennoch war die Fahrt ins Krankenhaus für die 38-jährige Mutter wichtig. "Thrombosen können bei Covid-Impfungen auftreten. Doch, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, können sie gut behandelt werden", erklären die Ärzte. Und weiter: Bei dem Impfstoff "Johnson&Johnson" sind bisher nur bei drei von 30 Geimpften Nebenwirkungen aufgetreten. Das ist laut Ärzten viel weniger als bei einer Pfizer-Impfung.